Carlo Ancelotti hat als Trainer so viele Champions-League-Titel gewonnen wie kein anderer Coach. Sein 23 Jahre jüngerer Kollege Edin Terzic will verhindern, dass die Trophäen-Sammlung weiter wächst.
Borussia Dortmund gegen Real Madrid, das ist auch das Duell der Trainer-Generationen. Vor dem Champions-League-Endspiel hat sich BVB-Chefcoach Edin Terzic ehrfürchtig über Rekord-Trainer Carlo Ancelotti geäußert. „Ich habe den größten Respekt vor ihm“, sagte Terzic über seinen Kollegen von Real Madrid, der mit vier Champions-League-Titeln der erfolgreichste Trainer in der Geschichte des Wettbewerbs ist.
„Er hat das ja nicht mit einem Team geschafft, sondern mit verschiedenen Mannschaften gemacht aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Kulturen. Er war nicht einfach nur ein paar Jahre, sondern nun über zwei Jahrzehnte erfolgreich als Trainer“, ergänzte der 41-Jährige, für den das heutige Spiel das erste Champions-League-Finale an der Seitenlinie ist. „Er muss einfach ein Vorbild für jeden jungen Trainer sein.“
Ancelotti selbst, der zwei Titel mit dem AC Mailand (2003, 2007) und zwei mit den Madrilenen (2014, 2022) gewann, gab sich trotz seiner bisherigen Erfolge erstaunlich nachdenklich. „Wenn man ein Finale erreicht, liegen Erfolg und Misserfolg so nah beieinander, dass man natürlich auch Sorgen hat, dass es nicht klappen könnte“, sagte der 64-Jährige, der zudem als Spieler zweimal den Europokal der Landesmeister gewann. „Das ist nicht mein erstes Mal. Ich hoffe aber auch, dass das nicht mein letztes Mal ist.“