Im Februar 2023 verstarb Jansen Panettiere überraschend. Seine Schwester Hayden spricht nun über das erste Jahr ohne ihn.
Anderthalb Jahre nach ihrem schweren Verlust ist sie wieder zurück auf der Leinwand: Hayden Panettiere (35) öffnet sich in einem emotionalen Interview gegenüber dem amerikanischen „People“-Magazin über den plötzlichen Tod ihres Bruders, Schauspieler Jansen Panettiere (1994 – 2023): „Ich werde immer untröstlich sein. Egal, wie viele Jahre vergehen, ich werde nie über seinen Verlust hinwegkommen.“
„Er war mein einziges Geschwisterkind, und es war meine Aufgabe, ihn zu beschützen. Als ich ihn verlor, fühlte ich mich, als hätte ich die Hälfte meiner Seele verloren“, gibt die Schauspielerin (ihr neuer Kinofilm „Amber Alert“ startet am 27. September in den US-Kinos) ehrlich zu. Sie erinnert sich daran, das Haus nicht mehr verlassen zu haben. „Ich musste schreckliche Paparazzi-Bilder von mir sehen von Jansens Beerdigung, die an einem sehr privaten Ort stattfand, und es war schockierend“, erzählt sie dem US-Magazin, dessen Cover „People“ auf Instagram postet. „Meine Agoraphobie verstärkte sich, mit der ich in der Vergangenheit schon zu kämpfen hatte.“
Innerhalb weniger Tage war die zierliche Blondine nicht mehr wiederzuerkennen. „Ich war förmlich aufgeblasen“, redet sie über die schnelle Gewichtszunahme, die sie damals erlebt hatte. Sie sagt, dass der „Stress und das Cortisol“ dazu geführt hätten. „Ich fühlte mich nicht stark genug, um mich anzuziehen und aus dem Haus zu gehen, aber ich wusste auch, dass ich raus und mich bewegen musste, sonst würde ich nie aufhören, so auszusehen und mich so zu fühlen“, berichtet Panettiere. „Es wurde zu einem zerstörerischen Hamsterrad.“
Mit der Hilfe einer Personaltrainerin arbeitete sie an ihren körperlichen Problemen und an ihren mentalen: „Die langen Spaziergänge waren wie eine Therapiesitzung.“
Aus dem traurigen Verlust hat Hayden Panettiere auch etwas Positives gewinnen können: „Wenn dir etwas so Massives passiert ist, lernst du wirklich, dich nicht von kleinen Dingen verärgern zu lassen. Denn sobald etwas so Schreckliches, so Tiefgründiges, so Katastrophales in deinem Leben passiert, gibt es nicht viel, was dich wirklich noch erschüttern kann.“
Zum Zeitpunkt seines Todes hatte sie sich gerade zurück ins Leben gekämpft
2023 sollte ein gutes Jahr für die Schauspielerin werden. Jahrelang kämpfte sie mit Drogen- und Alkoholproblemen, war endlich clean und nüchtern, nachdem Panettiere Anfang 2020 Zeit in einer stationären Reha-Einrichtung verbracht hatte. Sie hatte sich endlich aus einer missbräuchlichen Beziehung mit Ex-Freund Brian Hickerson gelöst. „Es war eine sehr düstere Zeit“, resümierte sie 2022 in einem weiteren Interview mit „People“. Sie arbeitete wieder (am Set von „Scream VI“), erfreute sich an ihrer Tochter Kayla (9), die seit ihrer postpartalen Depressionen bei ihrem Vater Wladimir Klitschko (48) aufwächst. Ihr Leben verlief wieder in geordneten Bahnen.
Dann, kurz vor der Premiere des Horrorfilms im Februar 2023, der Rückschlag: Jansen Panettiere stirbt völlig unerwartet mit 28 Jahren an einer bis dahin nicht diagnostizierten Herzerkrankung.