Erwachsene, die Probleme mit Lesen und Schreiben haben, sollen künftig Hilfe in sieben neuen Grundbildungszentren in Sachsen finden. Die Einrichtungen werden im ländlichen Raum angesiedelt.
Sieben neue Grundbildungszentren in Sachsen sollen Erwachsenen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten helfen. Bis Ende 2026 werden diese Zentren modellhaft getestet und wissenschaftlich begleitet, wie das Sächsische Staatsministerium für Kultus mitteilte. Die Einrichtungen sollen im ländlichen Raum in den Landkreisen Leipzig, Nordsachsen, Erzgebirgskreis, Zwickau, Vogtlandkreis, Görlitz, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge aufgebaut werden.
Menschen, die Probleme mit Lesen und Schreiben haben, und ihre Angehörige finden dort Beratung und Lernmöglichkeiten, wie es hieß. Außerdem werde die Zusammenarbeit mit den sozialen Diensten vor Ort gestärkt.
Förderung durch EU und Freistaat Sachsen
Die Europäische Union fördert das Projekt den Angaben zufolge mit rund 1,2 Millionen Euro und der Freistaat Sachsen mit knapp einer Million Euro. Für die wissenschaftliche Begleitung gibt das Kultusministerium über drei Jahre hinweg jährlich 100.000 Euro. Rund 300.000 Menschen in Sachsen können dem Staatsministerium zufolge nicht ausreichend gut lesen und schreiben, auch das Alltagsrechnen könne schwerfallen.