Nach den Niederschlägen in Tschechien schwillt mit Zeitverzug die sächsische Elbe an. Auch in ihrem und dem Einzugsgebiet der Moldau dort hat es kräftig geregnet – der Fluss führt Hochwasser.
Angesichts der jüngsten Hochwasserprognosen sieht das Landratsamt Pirna eine leichte Entspannung an der Elbe. Der langsamere Anstieg des Wasserstandes gibt laut Mitteilung Anlass „zu vorsichtigem Optimismus“. Für eine Entwarnung sei es aber noch zu früh.
Der Elbpegel Schöna weist laut der Behörde aktuell 6,17 Meter aus, damit gilt Alarmstufe 3. Das Landeshochwasserzentrum erwarte dort den Hochwasserscheitel am Mittwochvormittag im mittleren Bereich der Alarmstufe 3 zwischen sechs Metern bis 7,50 Meter – normal sind im Mittel hier 1,58 Meter.
Die Prognose veränderte sich laut der Behörde in den vergangenen Tagen mehrmals, auch weil auf tschechischer Seite die Wasserstände der Elbe durch Anstauen und Entlasten der Staustufen ausbalanciert werden. In den nächsten Tagen werden aber dort keine nennenswerten Niederschläge mehr erwartet.