Eine 39-Jährige tötet im Wahn ihren Mann im Landkreis Vechta mit einem Schwert. Nun hat es ein Urteil gegeben.
Nach einem tödlichen Angriff mit einem Schwert auf ihren Mann muss eine 39 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Vechta dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus bleiben. Die Schwurgerichtskammer am Landgericht Oldenburg ordnete in einem sogenannten Sicherungsverfahren am Freitag an, die Frau unbefristet in einer solchen Einrichtung unterzubringen, wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage mitteilte. In so einer Klinik lebt sie zurzeit bereits. Verteidigung, Nebenklage und Staatsanwaltschaft hatten diese Unterbringung beantragt. Alle Seiten hätten zudem auf Rechtsmittel verzichtet, das Urteil sei damit rechtskräftig, teilte der Sprecher weiter mit.
Zu der Tat war es am 5. März in Damme im Landkreis Vechta gekommen. Der Frau wurde Totschlag vorgeworfen. Dabei soll sie laut der Anklage infolge einer psychotischen Störung schuldunfähig oder erheblich vermindert schuldfähig gewesen sein.
Das Sicherungsverfahren hatte am Donnerstag begonnen. Die 39-Jährige äußerte sich vor Gericht. Nach Angaben eines Sprechers berichtete sie demnach von einer Verschwörung, die sie wahrgenommen habe, und sagte, sie habe Angst gehabt, dass ihr Mann ihre Tochter verletzen wolle. Nachbarn sagten als Zeugen, dass die wahnhaften Züge der Frau dieses Jahr zugenommen hätten.