Ein Mitglied einer größeren Wandergruppe ist in Tirol von einer Lawine verschüttet worden. Nebel erschwert die Suche. Von Deutschland erreicht ein Hubschrauber den Lawinenkegel.
Im Karwendelgebirge in Tirol ist ein Wanderer aus Bayern von einer Lawine verschüttet worden. Retter hätten im Lawinenkegel zwar ein Signal aufgefangen, die Person aber nicht bergen können, berichtete die Polizei Tirol. Die Suche musste wegen Gefahr für die Retter am Samstag zunächst unterbrochen werden und soll im Sonntag fortgesetzt werden, wenn es die Witterungsverhältnisse erlauben.
Der Mann war mit einer rund 30-köpfigen Wandergruppe aus Deutschland unterwegs, sagte der Polizeisprecher.
Die anderen Mitglieder seien aus der Gefahrenzone hinaus ins Tal gebracht worden, sagte ein Sprecher der Leitstelle Tirol.
Schlechtes Wetter behindert Suche
Die Lawine ging im Gemeindegebiet von Vomp rund 20 Kilometer südöstlich der Oswaldhütte an der deutschen Grenze herunter. Rettungskräfte erreichten das Lawinengebiet nach Angaben der Leitstelle zu Fuß. Nebel machte es auf österreichischer Seite unmöglich, mit dem Hubschrauber hinzufliegen.
Von Deutschland habe ein Hubschrauberanflug aber schließlich geklappt, so der Sprecher. Im Einsatz sei der Rettungsdienst der integrierten Leitstelle Oberland. Vor Ort waren am Samstag Bergretter aus Achenkirch in Österreich und Lenggries in Bayern mit Suchhunden im Einsatz.