Vorfälle mit der Ecstasy-Variante „Blue Punisher“ sorgten im vergangenen Jahr für Aufsehen. Nun ist die Droge bei einer Kontrolle an der deutsch-polnischen Grenze aufgetaucht.
Bei der Kontrolle von Rückkehrern von einem Festival hat die Bundespolizei an der deutsch-polnischen Grenze Ecstasy der häufig besonders gefährlichen Variante „Blue Punisher“ entdeckt. Nach eigenen Angaben kontrollierte die Bundespolizei am späten Donnerstagabend ein Auto am ehemaligen Grenzübergang in Pomellen in MV nahe der Grenze zu Brandenburg. Die drei 29-, 30- und 40-Jährigen gaben demnach an, auf dem Rückweg von einem Festival zu sein.
Der 40-Jährige habe angegeben, Ecstasy mitzuführen. In einer Sporttasche auf dem Rücksitz hätten die Beamten unter anderem „Blue Punisher“ festgestellt. Danach seien weitere Drogen wie Amphetamine, weitere Ecstasy-Tabletten, Cannabis, Pilze und verschreibungspflichtige Medikamente gefunden worden. Zudem sei festgestellt worden, dass der 30 Jahre alte Autofahrer unter Drogeneinfluss gestanden habe. Alle drei durften schließlich weiterreisen, allerdings nicht mit dem Auto. Ermittlungen wurden aufgenommen.
„Blue Punisher“-Ecstasy-Pillen kommen meist mit einem bestimmten Aussehen daher, das sich am gleichnamigen amerikanischen Comic-Helden orientiert, etwa in blauer Farbe und mit Totenkopf. Sie weisen mitunter eine besonders hohe Wirkstoffkonzentration auf. Im vergangenen Jahr war eine 13-Jährige aus Altentreptow nach dem Konsum von „Blue Punisher“ gestorben. Weitere Mädchen kamen mit Gesundheitsproblemen in Kliniken, überstanden diese aber.