Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden ist die Stabilität des restlichen Bauwerks fraglich. Nun könnte ein Hochwasser zusätzliche Gefahr bringen.
Heftige Regenfälle in Tschechien werden ab Sonntag zu einem Hochwasser in der Elbe führen. Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden bringt dies eine zusätzliche Gefahr für das schwer beschädigte Bauwerk. Weil es auch in Polen heftig regnen soll, wird zudem an Neiße und Spree Hochwasser erwartet.
Laut Landeshochwasserzentrum sollen in Tschechien und Südpolen mit dem Iser- und dem Riesengebirge bis zum Montag 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter binnen 72 Stunden fallen. In den oberen Berglagen seien sogar 350 Liter möglich. Auch in Ostsachen ist mit Dauerregen zu rechnen.
Die weitere Entwicklung der Lage werde intensiv beobachtet, teilte das sächsische Landesumweltamt mit. Das Landeshochwasserzentrum werde heute Nachmittag Hochwasserwarnungen für die Lausitzer Neiße, die Spree und die Elbe herausgeben.