Gesellschaft: Deutlich weniger Geburten und Hochzeiten in NRW

Die Zahl der Geburten in Nordrhein-Westfalen ist auf den niedrigsten Stand seit fast zehn Jahren gefallen. Bei Hochzeiten geht der Trend sogar noch stärker nach unten.

Im vergangenen Jahr kamen in NRW rund 155.500 Kinder auf die Welt – das waren 5,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor und sogar 11,3 Prozent weniger als 2021, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Dabei gab es allerdings deutliche regionale Unterschiede: Während die Zahl der Geburten in Düsseldorf um 12,3 Prozent zurückging, stieg sie etwa in Duisburg um 8,0 Prozent an.

Bei den Hochzeiten gab es sogar einen neuen Tiefstand. Rund 79.300 Paare gaben sich im vergangenen Jahr das Ja-Wort – 6,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Abgesehen von den Corona-Jahren, als viele ihre Hochzeit verschoben haben, ist das der niedrigste Wert seit Beginn der NRW-Statistik im Jahr 1982. Knapp drei Prozent der Ehen wurden zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern geschlossen. Der beliebteste Hochzeitsmonat war der September.

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