Kinder großziehen und arbeiten schließt sich nicht aus. In Sachsen-Anhalt gehen im Vorjahr fast 60 Prozent der erwerbstätigen Mütter einer Vollzeitbeschäftigung nach.
Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Mütter in Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr Vollzeit gearbeitet. Auf 114.000 von rund 266.000 Frauen mit Kindern (59 Prozent) traf das zu, wie aus einer Veröffentlichung des Statistischen Landesamt in Halle hervorgeht, die auf dem Mikrozensus 2023 beruht. Rund 79.000 (41 Prozent) der Mütter sind demnach im Vorjahr einer Teilzeitbeschäftigung nachgegangen. Bei den gut 214.000 erwerbstätigen Vätern mit Kindern im Haushalt sehen die Zahlen deutlicher aus. Ihr zufolge hatten 167.000 (92 Prozent) einen Vollzeit-Job, der Rest arbeitete Teilzeit.
Mütter und Väter seien im Rahmen unterschiedlicher Familienkonstellationen erwerbstätig, hieß es. Denn: Laut den Statistikern können die etwa 279.000 Familien in Sachsen-Anhalt in Elternpaare und Alleinerziehende unterteilt werden. Bei 72 Prozent der verheirateten Elternpaare seien beide Elternteile 2023 erwerbstätig gewesen, unter den Elternpaaren in Lebensgemeinschaften sogar 86 Prozent. Von den 79.000 Alleinerziehenden waren 63 Prozent einer Arbeit nachgegangen, wie es hieß.