Die Krankenhausgesellschaft hält sogenannte Kognitionsteams für „eine gute und sinnvolle Ergänzung“.
Die meisten Krankenhäuser sind nach Einschätzung der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft nicht auf Menschen mit Demenz eingestellt. Es gebe immer wieder „erschreckende Berichte über Krankenhausaufenthalte“. Würden kognitive Einschränkungen hingegen schon bei der Aufnahme durch ein Screening erkannt, „können gezielt Hilfestellungen erfolgen und Komplikationen verringert werden“, sagte der Geschäftsführer der hessischen Krankenhausgesellschaft, Steffen Gramminger, der Deutschen Presse-Agentur.
Sogenannte Kognitionsteams seien „eine gute und sinnvolle Ergänzung in der Krankenhausbehandlung von Demenzkranken. Die Demenzbegleiter werden in den Häusern gut angenommen, sie bringen Ruhe in herausfordernde Situationen und Prozesse werden verkürzt.“
„Sie unterstützen die dementen Patienten selbst, die Angehörigen, vermitteln Sicherheit und entlasten Pflegende und Ärzte“, sagte Gramminger. Man gehe davon aus, dass etwa 20 Prozent aller Patientinnen und Patienten über 65 Jahre kognitive Einschränkungen oder demenzielle Veränderungen aufwiesen. „Etwa 90 Prozent aller Menschen mit Demenz erleiden ein Delir, was zu einer verlängerten Verweildauer führen kann und den kognitiven Abbau beschleunigt.“