In Rheinland-Pfalz werden mehr Autos gestohlen. Die Versicherungswirtschaft sieht Rheinland-Pfalz aber ansonsten als relativ sicheres Bundesland an.
Autodiebe haben im Jahr 2023 in Rheinland-Pfalz öfter zugeschlagen. 277 kaskoversicherte Pkw wurden gestohlen, ein Anstieg von rund 13 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Das geht aus Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Der dadurch verursachte Schaden lag im vergangenen Jahr bei 4,8 Millionen Euro, das waren 700.000 Euro mehr als 2022.
„Trotz des Anstiegs gehört Rheinland-Pfalz neben Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen weiterhin zu den sichersten Bundesländern für Autobesitzer“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Im Schnitt zahlten die Versicherer pro gestohlenem Auto etwa 17.400 Euro.
Diebstahlgefahr eher gering
Rein statistisch wurde in Rheinland-Pfalz im Schnitt ein Kfz-Diebstahl pro 10.000 kaskoversicherten Autos registriert. Bundesweit liegt die Quote ansonsten bei vier. In ganz Deutschland wurden 2023 den Daten zufolge 14.585 kaskoversicherte Pkw gestohlen, das waren fast 20 Prozent mehr als 2022. Der wirtschaftliche Schaden lag bei mehr als 310 Millionen Euro. Die höchste Diebstahlgefahr bestand für Autobesitzer in Berlin.
Die Kriminellen haben es laut Versicherungswirtschaft vor allem auf SUV der Oberklasse und oberen Mittelklasse abgesehen. Ist das Auto voll- oder teil-kaskoversichert, bezahlt die Versicherung in der Regel den Schaden, dabei wird der Wert des Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Diebstahls ersetzt.
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