Kfz-Diebstähle: Mehr Autos in Hessen gestohlen

Besonders in Frankfurt sind Autodiebe häufig aktiv. Die Versicherungswirtschaft sieht Hessen im Hinblick auf Kfz-Diebstähle aber ansonsten als verhältnismäßig sicheres Bundesland an.

Fast zweimal pro Tag haben Autodiebe rein rechnerisch im Jahr 2023 in Hessen zugeschlagen. 707 kaskoversicherte Pkw wurden gestohlen, wie aus Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht. Das ist ein Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Der dadurch entstandene Schaden lag im vergangenen Jahr bei 17,3 Millionen Euro.

„Trotz des Anstiegs gehört Hessen im bundesweiten Vergleich zu den eher sicheren Bundesländern für Autobesitzer“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Im Schnitt zahlten die Versicherer pro gestohlenem Auto etwa 24.400 Euro, ein Anstieg von rund 15 Prozent im Vorjahresvergleich.

Höhere Diebstahlgefahr in Frankfurt

Ein erhöhtes Risiko haben Autobesitzer in Hessens größter Stadt Frankfurt. Dort werden statistisch im Schnitt 5 Kfz-Diebstähle pro 10.000 kaskoversicherten Autos registriert. In ganz Hessen liegt die Quote ansonsten bei 4.

In ganz Deutschland wurden 2023 den Daten zufolge 14.585 kaskoversicherte Pkw gestohlen, das waren fast 20 Prozent mehr als 2022. Der wirtschaftliche Schaden lag bei mehr als 310 Millionen Euro. Die höchste Diebstahlgefahr bestand für Autobesitzer in Berlin. Die Kriminellen haben es laut Versicherungswirtschaft vor allem auf SUV der Oberklasse und oberen Mittelklasse abgesehen. Ist das Auto voll- oder teil-kaskoversichert, bezahlt die Versicherung in der Regel den Schaden, dabei wird der Wert des Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Diebstahls ersetzt.

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