In einem Duisburger Chemiewerk brennt es. Starker Qualm steigt auf – Gesundheitsgefahren sind nicht auszuschließen.
Nach einem Brand im Duisburger Werk des Grillo-Konzerns hat eine schwarze Rauchwolke über dem Norden der Stadt gestanden. Über eine offizielle Warnmeldung forderte die Stadt die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben und Fenster und Türen zu schließen. „Wir können derzeit nicht ausschließen, dass es durch die Rauchwolke zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen kann“, hieß es in der Warnmeldung der Stadt.
Der Brand sei aus zunächst unbekannten Gründen in der Zinksulfat-Anlage des Unternehmens entstanden, sagte eine Unternehmenssprecherin. Die Löscharbeiten liefen. Dem Unternehmen zufolge wurde niemand verletzt. Die Duisburger Feuerwehr sprach dagegen von einem verletzten Menschen, der durch den Rettungsdienst versorgt worden sei.
Die städtische Feuerwehr war am frühen Abend mit rund 110 Kräften im Einsatz. Rund um die Brandstelle seien Straßen gesperrt worden, damit die Feuerwehr arbeiten könne, sagte ein Polizeisprecher. Beim Löschen sei schwerer Atemschutz im Einsatz, teilte die Feuerwehr mit. Sie sprach von einer starken Rauchentwicklung mit „ätzendem Rauch“. Es würden Messungen durchgeführt. Der Verkehr auf der nahe liegenden Duisburger Stadtautobahn sei eingeschränkt.
„Die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die der Anwohner hat für uns oberste Priorität. Alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen wurden umgehend eingeleitet und die Situation wird weiterhin genau beobachtet“, erklärte Grillo-Standortleiter Dirk Ritterbach.