Die Felsenbühne Rathen in der Sächsischen Schweiz ist im Sommer Domizil beliebter Figuren aus Oper und Literatur. Die Landesbühnen Sachsen bieten neben Klassikern stets auch Neues unter freiem Himmel.
Sabine Eberts Sachsen-Saga-Figur Marthe kehrt 2025 auf die Felsenbühne Rathen zurück. Die Inszenierung „Die Spur der Hebamme“ nach dem zweiten Buch der Reihe ist eine der drei für 2025 geplanten Neuproduktionen in dem berühmten Naturtheater der Sächsischen Schweiz. Die Premiere eröffnet laut Ankündigung der Landesbühnen Sachsen am 16. Mai die Saison 2025. Der Roman wurde von Odette Bereska für den Spielort adaptiert. 2018 war „Das Geheimnis der Hebamme“ aufgeführt worden.
Auch Rotkäppchen und Anatevka zu sehen
In einer neuen Version soll zudem „Rotkäppchen“ im Felsgrund wandeln, eine Geschichte „über die Liebe zur Natur und den Zusammenhalt, der auch Kleine Großes bewirken lässt“. Ebenso inszeniert wird das Musical „Anatevka“ über den jüdischen Milchmann Tewje, der traditionellen Werte und Bräuche seiner Familie in einer sich wandelnden Welt bewahren will. Bei den „Felsenbühne Festspielen“ im Kurort Rathen, wie die Landesbühnen die Sommersaisons seit Wiedereröffnung ihrer Open-Air-Spielstätte betiteln, laufen bis zum 7. September außerdem die Repertoirestücke „Shatterhand“, „Der Freischütz“, „Im Weissen Rössl“ und „Das kalte Herz“.
2024 weniger Besucher
Von Mitte Mai bis zum vergangenen Wochenende besuchten rund 62.000 Menschen die Vorstellungen inmitten des Elbsandsteingebirges südöstlich von Dresden. Das waren etwa 11.000 weniger als 2023 – aufgrund wetterbedingter Vorstellungsabsagen und ungünstiger Ferienzeiten, sagte ein Sprecher der Landesbühnen.
Die von bizarren Felsformationen des Elbsandsteingebirges umgebene Naturbühne im Nationalpark Sächsische Schweiz entstand wie andere Freilufttheater in Deutschland in der NS-Zeit und bietet 1800 Gästen Platz. 1936 eröffnet, bespielen seit 1954 die Landesbühnen Sachsen die Felsenbühne.