GNTM 2024: Bloß nicht nach unten schauen: Heidi Klum schickt ihre Models 100 Meter über den Abgrund

Beim Fotoshooting für die Zeitschrift „Harper’s Bazaar“ dürfen die GNTM-Models vom Titel träumen. Vor dem Einzug in die nächste Runde wartet allerdings eine besondere Herausforderung: Der Laufsteg schwebt dieses Mal 100 Meter über einer Schlucht.

GNTM 2024, Folge 16Es sind noch fünf Kandidatinnen und sechs Kandidaten dabei

GNTM 2024: Was ist passiert?

In einer Villa in Malibu findet das Cover-Shooting für die Modezeitschrift „Harper’s Bazaar“ statt. Seit 2018 gibt es jedes Jahr eine Ausgabe mit der GNTM-Gewinnerin auf dem Titel. Novum in diesem Jahr: Erstmals wird auch ein Mann auf dem Magazin zu sehen sein, denn Heidi Klum kürt beim GNTM-Finale am 13. Juni einen männlichen Gewinner und eine weibliche Siegerin. Die Fotoaufnahmen finden im Freien statt, das Setting ist schlicht: Die Kandidatinnen und Kandidaten posieren auf einem weißen Podest und sollen nur sich selbst in Szene setzen. „Das Einfachste ist häufig das Schwierigste. Wenn du als Model nichts um dich herum hast und es geht nur um dein Gesicht“, sagt Kerstin Schneider, Chefredakteurin der „Harper’s Bazaar“.

Während des Shootings trifft Heidi Klum eine überraschende Entscheidung: Sie will, dass die Zwillinge Luka und Julian in Zukunft als Team antreten und gemeinsam bewertet werden. „Ich habe in den vergangenen Wochen versucht, euch zu trennen und euch individuell zu sehen. Aber ich muss sagen, im Doppelpack seid ihr ein Hingucker und etwas ganz Besonders. Ihr habt eine Magie zusammen“, erklärt sie ihre Entscheidung. Die 24-Jährigen freuen sich über Klums Entschluss und werden gemeinsam für das Cover fotografiert. Fortan soll es die beiden nur noch als Duo geben. Heißt aber auch: Sie kommen gemeinsam eine Runde weiter, treten aber auch gemeinsam die Heimreise an, sollten sie nicht überzeugen.GNTM 2024 Kandidaten13:01

Aufreger der Woche

Die Location für die Entscheidung versetzt einige Kandidatinnen und Kandidaten in Panik. In einer Bergkulisse ist ein 20 Meter langer Laufsteg aufgebaut. Der verläuft zu einem Teil über den Boden, zu einem anderen Teil ragt er über eine Schlucht. Darunter geht es 100 Meter in die Tiefe. Um den Nervenkitzel zusätzlich zu erhöhen, ist der Laufsteg durchsichtig mit freier Sicht nach unten. Gehalten wird das Ganze mithilfe eines Krans. Gesichert sind die Models mit Gurten und Stahlseilen, trotzdem bekommen einige zittrige Knie. „Als ich diesen Kran gesehen habe wusste ich, mein Leben könnte heute enden“, sagt Jermaine. Lea gesteht: „Höhenangst macht mit mir, dass ich mir 10.000 verschiedene Wege ausmale, wie ich sterben könnte. Schon wenn ich auf einem Stuhl oder einem Hocker stehe und nicht gesichert bin, habe ich Angst zu sterben.“ Windige Bedingungen und High Heels machen die Aufgabe nicht gerade einfacher.

Die Gastjurorin

Kerstin Schneider ist seit 2015 Chefredakteurin der deutschen „Harper’s Bazaar“ und seit mehreren Jahren wiederkehrende Gastjurorin bei GNTM. Die Journalistin hat genaue Vorstellungen, wen sie auf dem Titel ihres Magazins sieht – und wen nicht. „Ich achte darauf, wie die Models posen, sie müssen Spaß daran haben und Talent ist hilfreich“, sagt die 56-Jährige. Gemeinsam mit Heidi Klum beurteilt sie beim Shooting die Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Schneider schwärmt von Frieder („Sein Gesicht ist wie gemalt“) und Lea („Sie ist super fotogen“), Klum zeigt sich begeistert von Jermaine („Er ist ein Allroundtalent“) und Armin („Er ist ein junger Gott“). Bei der Entscheidung sitzen Klum und Schneider am Rand und verfolgen, wie sich die Models auf dem freischwebenden Laufsteg schlagen. Die Männer können dabei besonders punkten. „Ich bin beeindruckt. Für mich warst du einer der absolut Besten“, sagt Schneider beispielsweise über Linus. Und auch Heidi Klum stellt fest, dass ihre Kandidaten die Aufgabe mit Bravour meistern. „Ich kann doch nicht schon wieder keinen Mann rausschmeißen“, sagt Klum. Doch: Die männlichen Models sind – und bleiben– zwei Wochen vor dem Finale in der Überzahl.GNTM Kommentar18.19

Wer muss gehen?

Schon in der Vorwoche musste Kadidja ums Weiterkommen bangen, dieses Mal schickt Heidi Klum sie nach Hause. Auf dem Laufsteg habe sie zittrig und unsicher gewirkt, ihre Posen konnten nicht überzeugen, so die Begründung. Chefredakteurin Kerstin Schneider kritisiert, dass sich die 21-Jährige beim Fotoshooting zu einseitig präsentiert habe. „Die besten Fotos waren die, wo du lachst. Das ist ein Problem, denn es werden nicht immer nur Fotos gewünscht, auf denen man lacht. Ein Model muss eine enorme Bandbreite haben, wandelbar sein und viele Gesichter zeigen. Ich bin unsicher, ob du mehr Facetten hast. Das ist nicht unbedingt das, was ‚Harper’s Bazaar‘ repräsentiert. Ich sehe dich nicht als High-Fashion-Model“, urteilt Schneider. Damit verpasst Kadidja den Sprung in die Top Ten. Im Rennen sind nun noch Jermaine, Armin, Luka, Julian, Linus und Frieder sowie Xenia, Grace, Fabienne und Lea.

Klum-Spruch der Woche

„Ich habe auch Höhenangst. Das Gute ist, ich muss es nicht machen.“ (Heidi Klum zu Kandidatin Xenia)