Kultrennen auf Kultgefährt: Hunderte Hobbysportler bei Klapprad-Bergrennen

Strampeln, was die Pedale hergeben: Darum geht es bei einem kreativen Wettstreit auf zwei Rädern in der Pfalz. Neben Deutschland kommen die Gipfelstürmer etwa auch aus Großbritannien und Österreich.

Ein Bergrennen mit Klapprädern in der Pfalz hat wieder mehrere hundert Teilnehmer angezogen. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen bezwangen sie auf Klapprädern den höchsten Berg des Pfälzerwalds: Nach Angaben der Veranstalter war eine 6,5 Kilometer lange Strecke mit 450 Höhenmetern zu bewältigen. 

Die Spaßrallye unter dem Motto „Nur Klappen ist schöner – Ready for klapp off“ startete in Maikammer südlich von Neustadt an der Weinstraße. Offiziell heißt der nicht bierernst gemeinte Wettbewerb Kalmit-Klapprad-Cup – nach dem Berg Kalmit. 

Die Strecke säumten viele Zuschauer. Rennleiter Holger Gockel schätzte deren Zahl auf 2000 bis 3000. Die schnellsten Fahrer seien in 20 Minuten oben auf dem Berg. Andere Fahrer bräuchten eineinhalb Stunden. Viele seien verkleidet.

Zugelassen sind ausschließlich alte Klappräder ohne Schaltung. Gockel zufolge waren rund 1000 Starterinnen und Starter angemeldet, darunter 30 Tandems. Das Klapprad, auch als Faltrad bekannt, gilt als Symbol der 1970er Jahre. In diesem Jahr ging die 33. Ausgabe des Cups über die Bühne. Die Veranstalter sprechen vom „weltweit größten Klapprad-Bergrennen„. 

Die Teilnehmer kommen laut Veranstalter außer aus Deutschland unter anderem aus Großbritannien, Belgien und Österreich. Der jüngste Starter sei 7 und der älteste 84 Jahre alt.