Die Polizei rückt zu einem Großeinsatz in Potsdam aus. Es geht um ein Gewaltverbrechen – ein Wachmann einer Flüchtlingsunterkunft stirbt. Viele Fragen sind noch ungeklärt.
Bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft in Potsdam ist ein Wachmann tödlich verletzt worden. Am Donnerstagmorgen rückte die Polizei zu einem Großeinsatz aus, die Gegend wurde abgesperrt. „Der Täter ist auf der Flucht“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam, Theresia Jonitz, am Donnerstagvormittag.
Auf dem Gelände einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in der Geschwister-Scholl-Straße war es nach bisherigen Erkenntnissen zu der Gewalttat gekommen. Das Gebäude liegt im Westen der Landeshauptstadt, nicht weit entfernt vom Park Sanssouci.
Zum Hergang und möglichen Hintergründen machten Polizei und Staatsanwaltschaft bislang keine Angaben. Eine Sprecherin der Stadt sagte, Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) lasse sich laufend über den Fall informieren. Am Donnerstagmorgen hieß es zunächst von der Polizei, ein Wachmann sei schwer verletzt worden. Später am Vormittag teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass er gestorben sei.
Viele Polizeikräfte suchten nach Spuren. Beamte waren unter anderem zu sehen, als sie einen Garten durchkämmten und hinter Bäume und Büsche schauten. Es war auch ein Spürhund zu sehen. Andere Beamten mit weißen Schutzanzügen kamen hinter rot-weißen Absperrbändern zum Einsatz.
In der Gemeinschaftsunterkunft in Potsdam-West war es Ende Februar zu einem Brand gekommen. Damals wurde das Gebäude laut Polizei evakuiert.