Die Bayern finden ihren neuen Trainer. Sportvorstand Max Eberl will mit ihm einen generellen Neustart.
Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hofft nach der Verpflichtung des neuen Trainers Vincent Kompany auf mehr Stabilität und Zusammenhalt beim deutschen Fußball-Rekordmeister.
„Das ist für uns eine Chance, ein paar Dinge zurückzurudern und wieder eine Einheit zu werden. Das ist das, was ich mir in Summe vorstelle, dass wir als Club hinter unserem Trainer stehen, unserem Trainer die Unterstützung geben, die er braucht“, sagte der 50-Jährige bei der Vorstellung von Kompany in München.
Der Belgier sei ein junger Trainer, der eine „unfassbare Persönlichkeit“ habe. „Wir als Bayern München können nur erfolgreich sein, wie jeder Club auf der Welt, wenn wir zusammenstehen. Das müssen wir schaffen“, sagte Eberl. Dazu gehöre auch Geschlossenheit in schwierigen Situationen. „Bei Bayern heißt ein Tal eine Niederlage. Da werden wir auch durchgehen zusammen“, sagte Eberl.
Der Trainer sei für ihn das „wichtigste Rädchen im ganzen Prozess“. Aber er sei auch nicht alleine verantwortlich. Die hohe Fluktuation auf der Trainerposition der Münchner sei vor seiner Zeit entstanden.
Der deutsche Rekordmeister hatte am Vortag seine monatelange Trainersuche offiziell beendet. Erst hatten unter anderem die Wunschkandidaten Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick abgesagt. Dann misslang auch noch der Versuch, die schon im Februar vereinbarte Vertragsauflösung mit Thomas Tuchel wieder rückgängig zu machen.
Kompany kommt vom Premier-League-Absteiger FC Burnley zu den Münchnern und hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterschrieben. Dem Vernehmen nach zahlt der FC Bayern eine Ablöse von zehn bis zwölf Millionen Euro für den früheren Abwehrspieler.