35 Grad und das im September – der Wetterdienst registriert nach vorläufigen Daten Rekordwerte. Es bleibt zunächst trocken. Für die Waldbrandgefahr in der Region heißt das nichts Gutes.
Die Waldbrandgefahr in Brandenburg und Berlin ist aktuell überall hoch bis sehr hoch. In 13 von 14 Brandenburger Landkreisen herrscht die höchste Gefahrenstufe, wie das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt auf seiner Internetseite mitteilte. Nur im Kreis Barnim wird die Waldbrandgefahr demnach als „hoch“ statt „sehr hoch“ eingestuft. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt für fast alle Messstationen in Brandenburg die höchste Gefahrenstufe an.
In Berlin gilt das demnach ebenfalls an einer von vier Messstationen: in Marzahn. Für die drei weiteren Stationen in Buch, Tempelhof und Dahlem gibt der DWD eine hohe Waldbrandgefahr an, also die zweithöchste Gefahrenstufe. Auch in der Wuhlheide machen sich langanhaltende Hitze und Trockenheit bemerkbar, wie die Berliner Parkeisenbahn mitteilte. Die Waldbrandgefahr habe sich dort so erhöht, dass der geplante Dampflokeinsatz am Wochenende aus Sicherheitsgründen abgesagt werden müsse.
Hitze und Trockenheit – wann der Regen kommt
In Berlin und Brandenburg wurde der Unterricht in dieser Woche an einigen Schulen wegen der Hitze verkürzt. Der Deutsche Wetterdienst erwartete Höchsttemperaturen zwischen 31 und 33 Grad. Bereits am Mittwoch hatten die Meteorologen an manchen Orten in Berlin und Brandenburg Rekordwerte gemessen: Potsdam etwa verzeichnete mit einem vorläufigen Wert von 35 Grad eine neue Höchsttemperatur an einem 4. September.
Der Boden sei ohnehin schon ausgetrocknet gewesen, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte Brandenburgs, Raimund Engel. Die Gefahr für Waldbrände sei auch wegen teilweise heftiger, böiger Winde so hoch. Das spätsommerliche Wetter werde laut Vorhersage bis zum Wochenende anhalten und damit auch die sehr hohe Waldbrandgefahr.
Der Deutsche Wetterdienst erwartet einem Sprecher zufolge einen Wetterumschwung inklusive Niederschlag zu Beginn der kommenden Woche in Berlin und Brandenburg. Es dürfte dann deutlich wechselhafter und kühler werden, sagte er.