Traditionen des Viehhandels und ausgelassene Jahrmarktstimmung verbindet der Pferdemarkt in Havelberg – und das mindestens seit dem Jahr 1750. Am Wochenende wird es wieder voll im Landesnorden.
Pferdehändler, Trödler, Schausteller, Musiker und Abenteurer: Die Hansestadt Havelberg im Norden Sachsen-Anhalts richtet ab heute bis Sonntag ihren traditionellen Pferdemarkt aus. Erwartet werden rund 200.000 Besucherinnen und Besucher. Nach der Eröffnung mit Bierfassanstich können sich die Gäste nach Angaben aus der Stadtverwaltung vier Tage lang auf „Spaß auf Schritt und Tritt“ freuen.
Rund 900 Händler und mehr als 100 Schaustellergeschäfte locken mit ihren Angeboten, zudem gibt es mehrere Pferdeshows und ein buntes Programm in vier Festzelten, wie es hieß. Mittelpunkt des etwa 25 Hektar großen Veranstaltungsgeländes sei der Pferdehandelsplatz in unmittelbarer Nähe von Schleusenkanal und Havel.
Die Geschichte des Havelberger Pferdemarktes reiche mindestens bis ins Jahr 1750 zurück. Traditionell sei er auch ein Heiratsmarkt gewesen, auf dem die Händler oft ihre Töchter verheiratet hätten. Bis heute gebe es auf dem Markt auch Eheschließungen, hieß es.