Von wegen Ruhrschnellweg: Baustellen bremsen den Verkehr auf der A40 immer wieder aus. Nun wird am östlichen Ende der Strecke am Wochenende gesperrt. Hier wird die B1 erst noch zur Autobahn ausgebaut.
Für den Abbruch einer Brücke über die B1 bei Dortmund wird die wichtige Achse im östlichen Ruhrgebiet am kommenden Wochenende komplett gesperrt. Von Samstagabend (20.00 Uhr) bis Montag (5.00 Uhr) ist die Strecke zwischen den Anschlussstellen Holzwickede und Dortmund-Sölde in beide Fahrtrichtungen dicht, wie die zuständige Planungsgesellschaft Deges ankündigte. Als Umleitung wird eine großräumige Umfahrung über die A1, A2 und die Bundesstraße B236 empfohlen.
Der Wirtschaftsweg, der an dieser Stelle über die mehrspurige B1 führt, wird im Zuge des Ausbaus der Bundesstraße zur Autobahn abgebrochen. Den bisherigen Nutzern der Überführung – vor allem landwirtschaftlicher Verkehr, Fußgänger oder Radfahrer – stehe ganz in der Nähe eine andere Brücke zur Verfügung.
B1 östlich von Dortmund wird A40
Im Auftrag des Bundes plant und koordiniert die Deges den sechspurigen Ausbau des knapp zehn Kilometer langen B1-Abschnitts zur A40 zwischen Dortmund Ost und dem Kreuz Dortmund/Unna. Die Planer gehen davon aus, dass auf dem Abschnitt schon 2025 mit einem Verkehrsaufkommen von bis zu 100.000 Fahrzeugen pro Tag zu rechnen ist. Für viele Autofahrer in Ost-West-Richtung ist die A40 – auch Ruhrschnellweg genannt – die zentrale Hauptverkehrsader durch das Ruhrgebiet. Sie wird bislang in Dortmund zur B1, die bei Unna in die A44 Richtung Kassel mündet. Der Ausbau soll 2027 abgeschlossen sein.
Reisende und Pendler im Ruhrgebiet sind aktuell durch eine mehrwöchige Sperrung der A40 ohnehin bereits eingeschränkt: Bei Bochum wird eine Autobahnbrücke ersetzt – dafür ist die A40 seit August bis voraussichtlich Mitte November bei Bochum in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Auch eine Großbaustelle am Kreuz Kaiserberg am westlichen Ende des Ruhrschnellwegs bei Duisburg bremst immer wieder den Verkehr aus.