Am Ende wurde der SC Magdeburg recht souverän Meister. Für die in dieser Woche startende Bundesliga-Saison rechnet er mit mehr Konkurrenten.
Meister-Trainer Bennet Wiegert vom SC Magdeburg erwartet einen Mehrkampf um den Titel in der Handball-Bundesliga. „Ich rechne mit mehr Mannschaften in der Spitze, weil ich sehe, dass die Leistungsdichte in der Bundesliga enger und enger wird“, sagte Wiegert vor der am Donnerstag beginnenden Saison. Neben den Füchsen Berlin, mit denen sich der SCM in der vergangenen Spielzeit lange ein enges Rennen lieferte, erwartet Wiegert zudem Druck von der SG Flensburg-Handewitt.
Mehr Aussetzer möglich
Der 42-Jährige hofft zudem, dass sich ein Team im Kampf um den Titel mehr Minuspunkte erlauben kann. „Aus Trainersicht wünsche ich mir, dass Aussetzer nicht so hart bestraft werden und es eine Ausgeglichenheit gibt“, sagte Wiegert. In der vergangenen Spielzeit musste der SCM nur zwei Niederlagen und zwei Unentschieden hinnehmen, wurde mit sechs Punkten Vorsprung Meister.
Magdeburg startet am Samstag (18.00 Uhr/Dyn) gegen die HSG Wetzlar in die Liga-Saison. Thema soll das Spiel aber erst von Donnerstag an werden. Bis dahin will Wiegert mit seiner Mannschaft noch die Niederlage im Supercup gegen Berlin besprechen. „Da gibt es noch etwas aufzuarbeiten“, sagte der Coach.
Vorsicht bei Magnusson
Rückraum-Star Felix Claar und Rechtsaußen Tim Hornke werden definitiv nicht zur Verfügung stehen. Zudem gehe man bei Omar Ingi Magnusson und Oscar Bergendahl behutsam vor. „Weil wir nicht wissen, ob die Verletzungen zu 100 Prozent ausgestanden sind“, sagte Wiegert. Ein weiterer Spieler sei fraglich, dazu wollte sich der Coach aber noch nicht im Detail äußern.
Trotz der hohen Belastung und der Verletzungssorgen behält Wiegert seinen Optimismus. „Wir haben immer noch einen verdammt guten Kader. Ich klappe nicht die Türen zu und sage, oh das wird jetzt schwer“, sagte der Trainer. Das wäre das falsche Signal gegenüber der Mannschaft. Positiv hob Wiegert Neuzugang Manuel Zehnder hervor. „Ich bin jeden Tag überrascht, wie gut er schon drin ist“, sagte Wiegert über den Torschützenkönig. „Dennoch ist er erst zwei Wochen hier und wir behandeln ihn wie ein rohes Ei.“