Adamello-Gebirge: Audi-Topmanager stürzt bei Bergtour in Italien in den Tod

Fabrizio Longo ist alleine im Adamello-Gebirge unterwegs, als er 200 Meter in die Tiefe stürzt. Die Rettungskräfte können dem Chef von Audi Italien nicht mehr helfen.

Seine Leidenschaft für die Berge hat dem Chef von Audi Italien das Leben gekostet. Der 62-jährige Fabrizio Longo ist am Sonntag in der Nähe des Payer-Gipfels am Adamello 200 Meter in die Tiefe gefallen. 

Audi-Chef-Absturz: „Das ist eine furchtbare Nachricht“

Die schnell herbeigeeilten Bergretter überflogen laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa das Gebiet am Klettersteig Cima Payer zwischen dem Corno di Lago Scuro und dem Pisgana-Gletscher, konnten aber nur noch den Tod des Bergsteigers feststellen.

Leiche in Argentinien 07.37

Longo war laut Ansa alleine an der Grenze zwischen den Provinzen Brescia und Trient unterwegs – etwa 40 Kilometer entfernt vom Gardasee. Er war auf rund 3000 Meter Höhe, als er am frühen Nachmittag abstürzte.

Augenzeuge sieht Absturz und ruft Bergwacht

Der Topmanager hatte seine Karriere 1987 bei Fiat begonnen und arbeitet seitdem in der Autobranche. „Das ist eine furchtbare Nachricht. In diesem Moment großen Schmerzes sind wir mit der Familie und den Mitarbeitern von Audi Italia verbunden“, zitiert Ansa den Präsidenten des italienischen Wintersportverbandes, der eng mit dem Autohersteller zusammengearbeitet hat. 

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Über den genauen Grund von Longos Unfall herrscht auch bei der Besatzung des Rettungshelikopters noch Unklarheit. Ein Augenzeuge hat gesehen, wie der 62-Jährige ungefähr 500 Meter unterhalb des Gipfels gestürzt war und die Bergwacht gerufen. Offenbar war er aber nicht gesichert. Anscheinend war er häufig in dem Gebirge unterwegs. Die örtliche Polizei und Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen übernommen.

Auch eine Deutsche verunglückt

Longo war offenbar nicht das einzige Opfer an diesem Wochenende. Laut „Südtirol News“ war am Tag zuvor eine deutsche Wanderin im Comelle-Tal in den Dolomiten gestolpert und tödlich verunglückt.

Quellen: Ansa, Merkur.de, „Südtirol News