Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Gema, Reinhold Kreile, ist gestorben. Er setzte sich über viele Jahre für Musikrechte und den Urheberschutz ein.
Der Ehrenpräsident und ehemalige Vorstandsvorsitzende der Gema, Reinhold Kreile, ist tot. Er sei am Freitag im Alter von 94 Jahren gestorben, teilte eine Sprecherin der Gema in München mit.
Die Musik- und Medienwelt verliere mit Reinhold Kreile einen ihrer größten Fürsprecher und Visionäre, teilte Gema-Chef Tobias Holzmüller mit. Als Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Gema habe sich Kreile unermüdlich für den Urheberschutz engagiert und sich vehement für die Rechte der Autorinnen und Autoren eingesetzt. „Sein Einfluss ist in der Gema und der gesamten Musikbranche noch immer präsent“, sagte Holzmüller.
Der Jurist Kreile war den Angaben nach von 1990 bis Ende 2005 Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) und seit 2005 ihr Ehrenpräsident. Kreile wurde am 1. Dezember 1929 in Aschaffenburg geboren. Vor seiner Tätigkeit bei der Gema war er unter anderem Bundestagsabgeordneter für die CSU und Abteilungsleiter der Abteilung Produktion und Medienwirtschaft an der Hochschule für Fernsehen und Film in München.
Die Gema vertritt die Nutzungsrechte von Musikern, Songwritern, Komponisten und Textern.