Obwohl Sie Ihre Bettwäsche regelmäßig wechseln, zeichnen sich gelbe Flecken auf den Kopfkissen ab? Wir verraten Ihnen, was dahintersteckt und wie Sie die Ränder wieder entfernen.
Kopfkissen, die täglich benutzt werden, kommen in Kontakt mit Schweiß und Speichel, Hautschuppen und -ölen oder auch Talg. Selbst wenn Sie den Bezug einmal im Monat (oder noch öfter) wechseln, lässt sich nicht vermeiden, dass sich mit der Zeit gelbe Ränder auf der Kissenoberfläche abzeichnen. Diese sogenannten Stockflecken sind kein Zeichnen mangelnder Hygiene, trotzdem sehen sie unappetitlich aus – und können mit der Zeit einen unangenehmen Geruch versprühen. Umso wichtiger ist es, die Kopfkissen regelmäßig zu reinigen.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie die gelben Ränder richtig behandeln.
So behandeln Sie gelbe Flecken auf Kopfkissen
Finden sich auf dem Kissen nur wenige Ränder, reicht es für gewöhnlich, wenn Sie es in der Waschmaschine – gemäß der Pflegehinweise des Herstellers – reinigen. Für hartnäckige Flecken hingegen müssen Sie schwerere Geschütze auffahren: Eine Möglichkeit ist, die betroffenen Stellen im Vorfeld mit einem Spezialentferner gegen Deo- und Schweißflecken zu behandeln, bevor Sie das Kissen in die Waschmaschine geben. Oder aber Sie mischen Wasserstoffperoxid mit Wasser (im Verhältnis 1:5) und geben die Lösung in die Maschine. Alternativ können Sie auch Essig verwenden und mit Wasser verdünnen (Verhältnis 1:3).
Essig können Sie auch als bewährtes Hausmittel gegen gelbe Flecken auf Kopfkissen einsetzen, indem Sie dieses vor dem eigentlichen Waschgang für ein bis maximal zwei Stunden darin einlegen. Darf das Kopfkissen nicht in der Waschmaschine gereinigt werden, ist Essig nicht die beste Wahl, da Sie den starken Geruch von Hand nicht entfernt bekommen. In dem Fall ist empfehlenswert, die gelbem Ränder mit einem Flüssigwaschmittel zu behandeln. Am besten im Waschbecken mit warmem Wasser oder in der Badewanne. Wenn die Methode nicht den gewünschten Effekt erzielt, können Sie das Kopfkissen natürlich auch in die Hände einer professionellen Reinigungsfirma geben.
Und noch ein Tipp: Nach dem Waschen legen Sie das nasse Kissen am besten in die Sonne, da die UV-Strahlen eine Art natürlichen Bleicheffekt auf Textilien haben. Im Winter können Sie das Kissen auch in den Trockner geben, sofern erlaubt (siehe Etikett) – am besten zusammen mit sogenannten Trocknerbällen.
Stockflecken auf Kissen vorbeugen: So geht’s
Damit sich erst keine oder nur wenige Flecken auf dem Kopfkissen abzeichnen, können Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen:
Lassen Sie das Kissen nach dem Aufstehen gut durchlüften, sprich es sollte weder von der Decke noch anderen Textilien bedeckt sein. Ein kräftiges Aufschütteln hilft dabei, dass die Feuchtigkeit, die sich über Nacht im Kissen angestaut hat, besser entweichen kann. Reinigen Sie die Kissenbezüge in der Waschmaschine, um die darin gespeicherten Haut- und Ölrückstände herauszuwaschen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, den Bezug in regelmäßigen Abständen zu wechseln – im Sommer häufiger als im Winter. Verwenden Sie einen wasserdichten Kissenschutz, der unter dem Bezug angebracht wird und verhindert, dass Feuchtigkeit wie Schweiß oder Speichel ins Innere gelangt. Zudem soll er die typischen Beschwerden, unter denen viele Allergiker leiden, im Schlaf reduzieren.
Wann Kopfkissen und Bezüge wechseln?
Eine allgemeine Empfehlung lautet, den Kissenbezug einmal pro Woche zu wechseln. Lassen sich die gelben Flecken und damit auch unangenehme Gerüche mit den genannten Hilfsmitteln nicht mehr entfernen, sollten Sie das Kissen aus hygienischen Gründen besser beseitigen und ein neues Modell kaufen.
Quelle: Utopia
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