Gordon Herbert ist erst seit Kurzem Trainer des FC Bayern. Daher liegt noch „viel Arbeit“ vor ihm. Inspiration darf Julian Nagelsmann liefern. Mit dem Bayern-Patron hat Herbert noch nicht gesprochen.
Der neue Münchner Basketball-Coach Gordon Herbert (65) würde sich über einen Besuch von Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) bei seiner Mannschaft freuen. Herbert hatte noch als deutscher Basketball-Nationalcoach die DFB-Kicker vor der EM in ihrem Quartier besucht und auf die Endrunde eingestimmt.
„Ich habe großen Respekt vor ihm“, sagte Herbert in München über Nagelsmann. „Er hat eine Vision, wo er hin will und wie er mit Dingen umgeht.“ Es sei immer toll, wenn andere Trainer aus anderen Sportarten vor seinem Team reden würden.
Herbert hatte zum Ende seiner erfolgreichen Ära mit Deutschlands Basketballern bei Olympia in Paris im Spiel um Bronze Mitte August gegen Serbien (83:93) eine Medaille verpasst. „Es war enttäuschend“, räumte der Kanadier ein.
„Es liegt viel Arbeit vor uns“
Dass er einige seiner ehemaligen Nationalspieler in München wieder trifft, erleichtert ihm den Start als Vereinscoach. „Die Anpassungsphase ist viel leichter“, sagte er. „Es macht den Übergang viel einfacher. Es ist ein riesiger Vorteil.“
Herbert will mit den Münchnern wieder Meister werden und in der Euroleague das Final Four erreichen. „Es liegt viel Arbeit vor uns“, sagte er. Aggressiver und schneller solle sein neues Team künftig spielen.
Herbert schwärmt vom FC Bayern
Von seinem neuen Verein zeigte sich Herbert begeistert. „Die Marke Bayern München ist eine der besten in der Welt“, lobte er. „Es ist eine Ehre für mich, hier zu coachen.“ Nur mit Bayern-Patron und Basketball-Fan Uli Hoeneß hat er sich noch nicht ausgetauscht. Er habe ihn zuletzt im vergangenen Jahr bei einem Fußballspiel getroffen, erzählte Herbert.
Der erste öffentliche Auftritt seiner Mannschaft ist bei einem Turnier Ende der Woche in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana. Die Bayern bestreiten dann ihren Bundesliga-Auftakt am 20. September (20.00 Uhr) zuhause gegen die Niners Chemnitz.