Über ihren verpassten Legenden-Sieg im Sommer-Dschungel ist Daniela Büchner nicht traurig. Sie habe zeigen können, wer sie sei.
Im Halbfinale war Schluss für Daniela „Danni“ Büchner (46). Sie scheiterte in der Challenge „Wissen macht Ahhhhh“ und musste damit an Tag 16 die Sommer-Show „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“ verlassen (Finale am 31. August zuerst via RTL+, am 1. September im linearen Fernsehen bei RTL).
Warum sie der Ausstieg kurz vor dem Finale nicht enttäuscht hat, was die größte Herausforderung für sie war und warum sie das Camp in Südafrika mehr genießen konnte als 2020 in Australien, hat sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten.
Sie wirkten zwar versöhnlich mit dem Dschungel, jedoch reichte es nur für Platz sechs. Wie lange haben Sie sich über die letzte Prüfung noch geärgert?
Daniela Büchner: Was heißt denn nur den sechsten Platz? Ich war im Dschungelcamp der Legenden, da ist eigentlich jeder schon ein Sieger. Deswegen finde ich den sechsten Platz gar nicht schlimm. Klar, in der Prüfung wusste ich einiges nicht, da war ich einfach ein bisschen balla-balla im Kopf. Man muss aber nicht den ersten Platz machen, um ein Gewinner zu sein. Und ich glaube, ich habe die Show für mich eigentlich ganz gut gemeistert.
Sie wollten zeigten, dass Sie sich seit Ihrem ersten Dschungel-Auftritt verändert haben, inwiefern ist Ihnen das gelungen?
Büchner: Mir ist es absolut gelungen, eine andere Seite zu zeigen. Man darf nicht vergessen, im Jahr 2020 war ich eine gebrochene Frau. Das war etwas über ein Jahr nach dem Tod meines Mannes Jens. Und da war ich nicht ich selbst, wie man verstehen kann. Und diesmal war ich ich selbst.
Wie würden Sie Ihre Rolle im Camp definieren?
Büchner: Das ist schwierig zu sagen, in welcher Rolle ich mich da gesehen habe. Ich war einfach ich selbst und die, die alles mitgemacht hat. Also beim Abwasch zum Beispiel war ich ganz vorne dabei. Ich gehörte zu den Küchenfrauen. Aber die Campmutti war ich nicht. Die Mutti bin ich zu Hause.
Apropos Mutti. Wie war das Wiedersehen mit Ihren Kindern nach dem Dschungel, wie sind sie ohne die Mama zurechtgekommen?
Büchner: Für meine Kinder war alles geregelt. Immer, bevor ich ein großes Format mache, ist alles bis zum letzten Detail geregelt. Meine Kinder haben das sehr gut gemacht. Es waren enge Freunde da, die meine Kinder unterstützt haben. Da konnte ich beruhigt nach Südafrika fliegen. Man kann sich vorstellen, dass meine Kinder und ich eine enge Bindung haben. Der erste Anruf, ich glaube, der ging über eine Stunde. Die haben geweint, die haben gelacht. Das war einfach schön, meine Kinder wiederzusehen. Ich liebe diese Momente, wenn ich nach ein, zwei, drei Wochen mein Handy wieder habe und meine Kinder sehen kann und hören kann. Das ist schön. Das ist der Lohn für alles.
Ist das für Sie auch die größte Herausforderung im Dschungel gewesen, dass Sie Ihre Familie vermissen?
Büchner: Die größte Herausforderung ist immer, dass ich weiß, ich bin in dem Moment nicht bei meinen Kindern und ich weiß nicht, was da gerade passiert. Ich bin mir zwar immer ziemlich sicher, dass alles gut läuft, aber natürlich wäre jede Mutter gerne bei ihren Kindern. Aber am Ende des Tages mache ich das ja alles für meine Familie. Es muss immer alles genau geklärt sein und ich muss mit ruhigem Gewissen fliegen können, sonst würde ich das nie machen.
Welcher Ihrer beiden Dschungel-Aufenthalte war für Sie schwieriger?
Büchner: Ich fand Australien viel, viel anstrengender, weil ich damals emotional und mental neben mir stand und weil es mir nicht gut ging. Südafrika fand ich zwar auch anstrengend, aber schöner. Ich meine, wer schläft gerne im Dschungel? Wer hat ständig gerne Dreck unter den Fingernägeln oder so? Wer hungert gerne? Wer ist gerne übermüdet? Aber ich fand Südafrika sehr, sehr schön, weil ich mit klarem Verstand dabei war und das hat mir sehr viel mehr Spaß gemacht. Und ich bin immer noch dankbar für diese Chance, die ich hatte.
Hätten Sie im Rückblick etwas anders gemacht in der Show?
Büchner: Auf gar keinen Fall! Ich fand es gut, so wie ich da war. Und ich glaube, ich konnte auch zeigen, dass ich meine innere Mitte gefunden habe. Und klar gab es immer mal Situationen, wo man dann mal lauter wurde oder sonst was, aber das ist ja normal. Das sind im Grunde genommen alles fremde Menschen, mit denen man da, ich sage jetzt mal, so eingesperrt ist.
Mit wem haben Sie sich denn am besten verstanden?
Büchner: Kurioserweise habe ich mich mit den meisten sehr, sehr gut verstanden. Mit Giulia Siegel war es immer für alle ein bisschen schwierig, aber selbst mit ihr habe ich mich zum Schluss zusammengerauft. Wir haben uns ausgesprochen. Es gab niemanden, wo ich gedacht hab: „Boah, jetzt will ich hier flüchten, oder so.“
Haben Sie denn noch mit jemandem Kontakt?
Büchner: Ja, ich habe noch mit einigen Kollegen Kontakt. Zum Beispiel mit Elena Miras, Sarah Knappik, Kader Loth und Thorsten Legat.
Dabei hat Sarah Knappik Sie ja sogar mal als Schleimerin betitelt…
Büchner: Ja, sie hatte da wirklich wohl einen schlechten Tag. Aber am nächsten Morgen, und das zeigt Stärke, hat sie sich dafür entschuldigt und dann ist auch gut. Ich bin niemand, der nachtragend ist.
Sie waren schon in einigen Shows zu sehen. Welche steht noch auf Ihrer Wunschliste?
Büchner: Viele denken ja, die Büchner war schon in allen Sendungen. Aber es sind noch einige offen. Wer weiß, was noch kommt. Jetzt gerade genieße ich die Zeit zu Hause, und ich freue mich sehr auf unsere Doku „Die Büchners – Familientrubel unter Palmen“, die im Herbst bei RTLzwei startet.