Im Dschungelcamp fällt Mola Adebisi weniger mit Prüfungserfolgen auf als mit fragwürdigen Aussagen über Frauen. Im Halbfinale legte der Moderator sogar noch einen drauf – zum Entsetzen von Sarah Knappik.
Mola Adebisis Dschungel-Legendenstatus basiert einzig auf der Tatsache, dass er Teil einer legendären „Ibes“-Staffel war. Er selbst war damals aber weniger dafür verantwortlich, vorrangig sorgte Larissa Marolt für begeisterte Reaktionen und viel Furore. Aber statt Larissa hat es Mola ins Sommer-Dschungelcamp der Legenden geschafft. Dort fällt der Solinger aber weniger mit Siegeswillen auf als mit einer merkwürdigen Einstellung hinsichtlich von Geschlechterrollen.
Dschungelcamp der Legenden: Mola Adebisi eckt erneut an
Im Halbfinale der Sendung eckte er erneut an. Besonders Sarah Knappik und Georgina Fleur Bülowius störten sich an Adebisis Aussagen über Geschlechterrollen und Frauen. Das Thema am Lagerfeuer: Bad Boys. Während Kader Loth und Daniela Büchner betonten, sie stünden auf böse Jungs, sagte Georgina, dass eigentlich nichts besseres passieren könnte, als an einen Ja-Sager zu geraten. Vor wenigen Tagen erzählte Georgina von der häuslichen Gewalt, die sie in ihrer letzten öffentlichen Beziehung erlebte.
Die Vorliebe für böse Männer von Loth und Büchner ließ Adebisi nicht unkommentiert stehen. „Darf man nur nicht heulen, wenn es aufs Maul gibt“, sagte er. Eine erstaunliche Aussage, wenn man bedenkt, dass neben Georgina auch Daniela Büchner bereits von ihren Erfahrungen mit häuslicher Gewalt erzählt hat.
Adebisi verstünde nicht, so der Moderator, wie manche Frauen Männer als „zu lieb“ abstempeln können. „Erklär mir mal, wie man zu lieb sein kann“, so der Solinger. „Ab und an musst du wieder gemein zu deiner Frau sein, damit sie dich respektiert“, sagte er daraufhin und sorgte für entsetzte Mienen. „Ich bin voll schockiert“, so Sarah Knappik im Dschungeltelefon. Sie habe sich zurückhalten müssen, was sie „innerlich gequält“ habe. „Das war jetzt gerade schon fast eine Grenzüberschreitung für mich“, so die Reality-TV-Teilnehmerin.
Sarah Knappik ist schockiert
Aber damit war das Gespräch (leider) noch lange nicht beendet. Gigi Birofio erklärte, er wolle, dass seine Partnerin sich sexy kleide, wenn sie mit ihm zusammen unterwegs sei. Nicht aber, wenn sie ohne ihn ausgehe. „Was? Du instrumentalisierst deine Frau mit ihrem Aussehen, damit du dich männlich fühlst?“, fragte Kader Loth entgeistert. Adebisi legte noch einen drauf. Würde seine Frau von einem Mann angesprochen werden, wenn er dabei sei, könne er ja sagen, dass sie bereits „besetzt“ ist, so der Moderator. „Wenn die alleine ist, und der Typ ist aufdringlich, dann kann ich nichts machen. Ich kann nicht auf sie aufpassen. Dann sage ich: ‚Nee, das geht nicht'“, sagte er. Er dürfe seiner Frau also durchaus Verbote aussprechen, erklärte Adebisi.
Das Neandertaler-Denken von Adebisi sorgte bei seinen Mitcamperinnen für Erstaunen. „Ich finde nicht, dass ich mir von irgendwem etwas verbieten lassen muss. Ich bin ein Freigeist und möchte auch so leben. Aber man kann ja über Dinge reden, aber jemandem etwas zu verbieten, erwachsenen Menschen, finde ich nicht gut“, erklärte Georgina. Knappik wurde ebenfalls deutlich. Was Adebisi denke sei „Bullshit“, so das ehemalige Model.
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