Welches der 16 Bildungssysteme in Deutschland schneidet aus bildungsökonomischer Sicht am besten ab? Hamburg hat sich leicht verbessert.
Hamburg hat in einer aktuellen wirtschaftsnahen Studie im Vergleich der Schulsysteme der Bundesländer Rang 3 erreicht. Im Vorjahr lag das Bildungssystem in dem Stadtstaat der jährlichen Vergleichsstudie der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft zufolge noch auf Platz 4.
Im INSM-Bildungsmonitor steht Sachsen wie schon in den Vorjahren als Musterschüler da. Dahinter liegt Bayern. Am Ende der Skala steht wie auch schon im vergangenen Jahr Bremen. Vorletzter ist Brandenburg, davor steht Nordrhein-Westfalen.
Die Vergleichsstudie untersucht anhand von 98 Indikatoren die Bildungssysteme der Bundesländer. Die Bewertung erfolgt nach Angaben der Autoren ausdrücklich aus bildungsökonomischer Sicht. Hamburg erreicht den Spitzenplatz bei der Internationalisierung.
Analysiert wird, inwiefern die Systeme der Länder Bildungsarmut reduzieren, einen Beitrag zur Sicherung des Wohlstands leisten, zur Fachkräftesicherung beitragen und Wachstum fördern. Verglichen wird auch die Durchlässigkeit des jeweiligen Bildungssystems und inwiefern gleiche Bildungschancen erreicht werden.
Bildungsausgaben, Klassengröße und Betreuungsschlüssel
Konkret geht es beispielsweise um das Verhältnis der Bildungsausgaben pro Schüler zu den Gesamtausgaben öffentlicher Haushalte pro Einwohner. Verglichen werden auch die Investitionen in Schulen und Hochschulen, der Betreuungsschlüssel in Bildungseinrichtungen oder die Klassengrößen.
Im Vergleich zum Vorjahr hat den Angaben zufolge Berlin den größten Sprung nach vorn gemacht und verbesserte sich vom vorletzten Platz auf Platz 12. In der Langzeitbeobachtung über die vergangenen zehn Jahre hätten sich das Saarland und Hamburg am stärksten verbessert. Es ist der inzwischen 21. Bildungsmonitor. Die kompletten Ergebnisse mit Einzelheiten zu den Bundesländern sollen erst am kommenden Dienstag vorgestellt werden.