Der Bildungsmonitor vergleicht jährlich die Bildungssysteme der 16 deutschen Bundesländer. Im aktuellen Ranking belegt Brandenburg den vorletzten Platz, kann in einem bestimmten Bereich aber glänzen.
Beim Vergleich der deutschlandweiten Bildungssysteme hat Berlin sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert und mit einem Aufstieg von Platz 15 auf Platz 12 den bundesweit größten Sprung gemacht. Das hat eine Vergleichsstudie der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ergeben. Das beste Bildungssystem hat dem Ranking zufolge Sachsen, gefolgt von Bayern und Hamburg. Am Ende der Skala steht wie auch schon im vergangenen Jahr Bremen.
Vorletzter Platz für Brandenburg
Brandenburg liegt auf dem vorletzten Platz. Doch auch die Bundesländer auf den hinteren Plätzen erreichen der Studie zufolge in einzelnen Handlungsfeldern Bestwerte. So belege Brandenburg den ersten Platz im Handlungsfeld Integration.
Berlin führt bei den Betreuungsbedingungen und der Inputeffizienz – Inputeffizienz beschreibt, wie Mittel verwendet werden, zum Beispiel geht es um das Verhältnis von Sachausgaben zu Personalausgaben.
Vergleichsstudie analysiert auch Rückgang von Bildungsarmut
Die Vergleichsstudie untersucht anhand von 98 Indikatoren die Bildungssysteme der Bundesländer. Die Bewertung erfolgt nach Angaben der Autoren ausdrücklich aus bildungsökonomischer Sicht. Analysiert wird, inwiefern die Systeme der Länder Bildungsarmut reduzieren, einen Beitrag zur Sicherung des Wohlstands leisten, zur Fachkräftesicherung beitragen und Wachstum fördern. Verglichen wird auch die Durchlässigkeit des jeweiligen Bildungssystems und inwiefern gleiche Bildungschancen erreicht werden.
Konkret geht es beispielsweise um das Verhältnis der Bildungsausgaben pro Schüler zu den Gesamtausgaben öffentlicher Haushalte pro Einwohner. Verglichen werden auch die Investitionen in Schulen und Hochschulen, der Betreuungsschlüssel in Bildungseinrichtungen oder die Klassengrößen.
Es ist der inzwischen 21. Bildungsmonitor. Die kompletten Ergebnisse mit Einzelheiten zu den Bundesländern sollen erst am Dienstag vorgestellt werden.