Der Trend setzt sich den dritten Monat in Folge fort: Die Arbeitslosigkeit steigt im Saarland.
Im Saarland ist die Arbeitslosigkeit erneut nach oben gegangen. 38.700 Frauen und Männer ohne Job wurden im August gezählt. Das sind im Vergleich zum Vormonat Juli 1.000 oder 2,6 Prozent mehr Arbeitslose, wie die Bundesagentur für Arbeit in Saarbrücken mitteilte. Zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit um 2.000 Menschen oder 5,4 Prozent zu.
Die Arbeitslosenquote stieg im August auf 7,3 Prozent. Im Juli hatte der Wert im Saarland noch 7,1 Prozent betragen und im August des Vorjahres 7,0 Prozent. Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 14. August vorlag. Es ist der dritte Monat in Folge mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen in dem Bundesland.
Deutlich weniger Stellen gemeldet
„In den letzten vier Wochen wurden der Agentur für Arbeit und den Jobcentern in den gemeinsamen Einrichtungen deutlich weniger Stellen gemeldet“, berichtete Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. Der Rückgang zum Juli betrage 20,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sei sogar ein Minus von 42,3 Prozent registriert worden.
Im Saarland meldeten sich nach der Auswertung im August 2.400 Menschen nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos. Das waren 19,5 Prozent weniger als vier Wochen zuvor und im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 11,1 Prozent.
Die Regionaldirektion zählte 8.800 offene Arbeitsstellen und damit 2,8 Prozent weniger als im Juli. Zum Vorjahr seien 2.200 oder 19,8 Prozent weniger Stellen im Saarland registriert worden. Die meisten Stellen waren den Angaben zufolge in der Zeitarbeit, im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie im Gesundheits- und Sozialwesen, dem verarbeitenden Gewerbe und im Handel gemeldet gewesen.
Mehr freie Ausbildungsplätze als suchende Jugendliche
Deutlich mehr Jugendliche wandten sich hingegen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz an die Agentur für Arbeit. Seit Beginn des Beratungsjahres im Oktober 2023 hätten 4.900 Jugendliche das Angebot wahrgenommen. Das seien 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Zurzeit seien noch 800 Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildung. 1.700 offene Ausbildungsplätze gebe es noch.