Champions League: Von Mailand bis Madrid: Harte Auslosung für RB Leipzig

Das Wunschlos Barcelona wurde es nicht, dafür sind ein paar andere Kracher dabei. RB Leipzig trifft in der neuen Champions League unter anderem auf den FC Liverpool und Inter Mailand.

Im vergangenen Jahr hätte man noch von einer Hammer-Gruppe gesprochen: RB Leipzig sind in der neuen Champions League gleich mehrere sehr schwere Gegner zugelost worden. Die Sachsen treffen in der neuen Ligaphase auf den FC Liverpool, Inter Mailand, Juventus Turin, Atlético Madrid, Sporting Lissabon, Celtic Glasgow, Aston Villa und Sturm Graz. Gespielt wird ab dem 17. September, die genauen Ansetzungen werden bis Samstag bekanntgegeben.

„Wir haben vier tolle Heimspiele, attraktive Gegner im Ausland. Wir haben große Ansprüche an uns selbst und wollen in diesem Wettbewerb für Schlagzeilen sorgen“, sagte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer. „Seit Tagen fieberte man ein Stück weit dahin. Wenn man Champions League mit seinem Club spielen darf, ist das das Nonplusultra. Ein bisschen Kribbeln hat man immer, das muss auch so sein.“

Erstmals wurde die Auslosung von einem Computer vorgenommen. Nachdem Leipzig aus dem Lostopf eins gezogen worden war, drückte Weltstar Cristiano Ronaldo in Monaco auf ein großes Königsklassen-Logo – und die Software besorgte den Rest.

Rose „ganz unvoreingenommen“

Statt in Gruppen spielen alle 36 Clubs in einer Liga, jeder Verein gegen acht Gegner. Leipzig empfängt Liverpool, Juve, Sporting und Villa im eigenen Stadion. Gegen Inter, Madrid, Celtic und Graz muss der zweimalige DFB-Pokalsieger auswärts ran. Die Ligaphase wird bis in den Januar hinein andauern. Die ersten acht Teams der Tabelle sind am Ende der Ligaphase für das Achtelfinale qualifiziert. Die Clubs auf den Tabellenplätzen 9 bis 24 spielen in einer neuen K.-o.-Zwischenrunde um das Weiterkommen.

Trainer Marco Rose war sich wegen des neuen Formats noch unschlüssig. „Ich gehe da ganz unvoreingenommen ran. Ich möchte es mir anschauen, möchte es fühlen. Dann kann ich danach was dazu sagen, wie es war“, sagte der 47-Jährige. Er habe gar kein Gefühl dafür, „wie es ist, gegen acht unterschiedliche Mannschaften zu spielen, viermal zu Hause, viermal auswärts, dann gibt es eine große Tabelle.“

Wunschlos Barcelona wurde es nicht

Das Wunschlos von Rose und Spielern wie Peter Gulacsi und Benjamin Henrichs war der FC Barcelona mit Trainer Hansi Flick. Das wurde den Leipzigern noch nicht erfüllt, aber immerhin vermieden sie ein erneutes Wiedersehen mit Manchester City. „Es muss nicht zwingend schon wieder der Pep sein. Vielleicht auch nicht Real Madrid“, sagte Rose. Der Computer bereitete ihm die Freude. 

Dafür geht es einmal mehr nach Glasgow zum Celtic FC. Gegen die Schotten spielte Leipzig bereits in der Königsklasse und der Europa League. Ein schnelles Wiedersehen gibt es mit Aston Villa. Gegen den Club aus Birmingham spielte RB im Rahmen der Vorbereitung in New York. Anfang August sorgten André Silva und Lois Openda für die Tore beim 2:0.