Ein deutsches Tischtennis-Duo steht überraschend im Finale. Die Rollstuhlbasketballer sind gegen einen Gold-Anwärter chancenlos. Pech haben die Bahnrad-Sportler.
Das Tischtennis-Doppel Stephanie Grebe und Juliane Wolf kämpft bei den Paralympics um die Goldmedaille. Das deutsche Duo gewann in Paris gegen die favorisierten Norwegerinnen Merethe Tveiten und Aida Husic Dahlen in einer hochklassigen Partie mit 3:2 und steht am Freitag (20.00 Uhr) in der Pariser Messehalle im Finale. Gegner sind die Chinesinnen Huang Wenjuan und Jin Yucheng.
Die Rollstuhlbasketballer sind hingegen mit einer Niederlage in Paris gestartet. Gegen den Mitfavoriten Großbritannien verlor das Team von Trainer Michael Engel vor den Augen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit 55:76 (25:32). Matthias Güntner war mit 19 Punkten der beste Werfer der deutschen Auswahl, konnte den Dämpfer zum Auftakt aber nicht verhindern.
Einen Rückschlag musste die querschnittsgelähmte Elena Schott hinnehmen. Die Schwimmerin vom BPRSV Cottbus verpasste als Sechste in ihrem Vorlauf das Finale über 50 Meter Freistil. Die querschnittsgelähmte Tanja Scholz hat sich dagegen als Achte ihren Platz im Finale (20.46 Uhr) über 200 Meter Freistil gesichert. Die 40-jährige Scholz hat dort aber nur Außenseiter-Chancen.
Bis zum 8. September fallen in Frankreichs Hauptstadt insgesamt 549 Medaillenentscheidungen in 22 Sportarten. Ziel des Deutschen Behindertensportverbandes ist es, unter die besten zehn Nationen im Medaillenspiegel zurückzukehren. Zuletzt stand in Tokio vor drei Jahren der zwölfte Rang zu Buche.