Ein Prepaid-Tarif hat viele Vorteile: Wer genau hinschaut, findet aber auch einige Nachteile und Risiken. Wir zeigen die Stärken und Schwächen dieser Tarif-Option im Detail auf.
Prepaid-Tarif gelten als gute Alternative zu klassischen Mobilfunkverträgen, die den Nutzer lange binden – besonders für Menschen, die unabhängig und spontan bleiben möchten. Allerdings haben Prepaid-Tarife nicht nur Vorteile, es gibt auch einige Risiken, die Nutzer auf dem Zettel haben sollten.Wir beleuchten die Stärken und Schwächen von Prepaid-Tarifen und geben Tipps für die Auswahl des besten Tarifs.
Wann ein Prepaid-Tarif sinnvoll ist
Ein Prepaid-Tarif bietet einige Pluspunkte, die für viele Nutzer attraktiv sein können. Die größte Stärke liegt mit Sicherheit darin, dass diese Tarife sehr flexibel sind: Es gibt nämlich keine langfristigen Vertragsbindungen. Das erlaubt es den Nutzern, den Anbieter oder Tarif ganz nach Lust und Laune zu wechseln. Vorteilhaft ist das zum Beispiel für all jene, die keinen dauerhaften Aufenthaltsort haben, viel reisen oder einfach keine langfristigen Verpflichtungen eingehen möchten.
Daneben spricht natürlich auch die volle Kostenkontrolle für einen Prepaid-Tarif. Nutzer bezahlen nur für das, was sie tatsächlich verbrauchen, ohne überraschende oder zu hohe Summen am Monatsende. Zudem ermöglicht es der Prepaid-Tarif, Mobilfunkkosten besser zu planen, was insbesondere für Studenten oder Menschen ohne festes Einkommen hilfreich sein kann.
Vodafone bietet gleich sechs Optionen innerhalb seines CallYa-Prepaid-Tarifs an. Die Karte für das Handy ist kostenlos bestellbar, danach haben Nutzer die Möglichkeit, diese mit einem, zehn, 20 oder 30 Gigabyte Datenvolumen oder auch unbegrenztem Datenvolumen aufzuladen. Je nach Paketgröße reicht der Preis von 4,99 bis hin zu 79,99 Euro. Telefonminuten und SMS sind ebenfalls in begrenzter Anzahl verfügbar – sind enthaltene SMS, Freiminuten oder Gigabyte aufgebraucht, müssen Nutzer dafür draufzahlen.
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Die Stärken eines Prepaid-Tarifs
Keine Vertragsbindung: Nutzer sind flexibel und können jederzeit wechselnVolle Kostenkontrolle: keine überraschenden Rechnungen am MonatsendeEinfache Kostenüberwachung: besonders nützlich für budgetbewusste MenschenAlternative zu teuren Verträgen: je nach Anbieter können Prepaid-Tarife sogar günstiger sein als herkömmliche Vertragsmodelle
Darüber hinaus ist es meist recht unkompliziert, einen Prepaid-Tarif zu aktivieren. Wer das möchte, holt sich lediglich eine SIM-Karte des entsprechenden Anbieters und lädt diese mit dem gewünschten Betrag auf oder bucht ein passendes Paket dazu – fertig!
Auch bei o2 ist die Basis-Freikarte kostenlos bestellbar. Hinzubuchbar sind zudem Pakete mit acht, 15, 25 oder 999 Gigabyte Datenvolumen für jeweils vier Wochen. Am Ende des Monats kann der Nutzer immer wieder neu entscheiden, was er als nächstes braucht.
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Risiken und Nachteile der Prepaid-Tarife
Prepaid-Tarife klingen erst einmal gut und es stellt sich die Frage, wieso Menschen überhaupt noch lange Vertragsbindungen auf sich nehmen. Aber natürlich gibt es auch bei der Prepaid-Option Nachteile, die Interessierte bedenken sollten. Es kann zum Beispiel passieren, dass das aufgeladene Guthaben während eines Gesprächs oder einer bestehenden Datenverbindung plötzlich leer ist. Das kann vor allem bei einem wichtigen Gespräch unangenehm sein, besonders wenn kein schnelles Wiederaufladen möglich ist.
Ein weiterer Nachteil besteht in der oft eingeschränkten Auswahl an High-End-Smartphones zum Tarif. Viele Anbieter von Prepaid-Tarifen bieten keine Geräte zum Tarif an. Zudem können die Kosten pro Minute, SMS oder Megabyte Datenvolumen bei intensiver Nutzung höher ausfallen als bei einem anderen Vertragsmodell. Daher sollten Vielnutzer ihre Gewohnheiten und Bedürfnisse genau prüfen, bevor sie sich für einen Prepaid-Tarif entscheiden.
Ein Mittelding zwischen einem wiederaufladbaren Prepaid-Tarif und einer langen Vertragslaufzeit sind monatlich kündbare Handytarife, die auch mehr und mehr in die Angebotspalette der Mobilfunkanbieter einziehen und ebenfalls mit Flexibilität und Kostenkontrolle punkten. Bei Freenet-Mobilfunk gibt es derzeit zum Beispiel eine monatlich kündbare Allnet-Flat mit sieben Gigabyte Datenvolumen für knapp zwölf Euro pro Monat.
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Tipps für die Auswahl eines Prepaid-Tarifs
Zunächst sollte genau analysiert werden, wie das Handy genutzt wird: Telefoniert man viel? Nutzt man hauptsächlich das Internet oder verschickt man viele SMS? Je nach individuellem Bedarf eignet sich ein anderer Tarif besser. Auch ist es ratsam, die Netzabdeckung der verschiedenen Anbieter zu prüfen. Das gilt besonders für alle, die in ländlichen Gebieten leben oder häufig reisen.
Online-Plattformen und Vergleichsportale können dabei helfen, den besten Tarif zu finden. Wer keine Lust auf ständig aufgebrauchte Guthaben hat, kann auch einen monatlich kündbaren Tarif buchen, der ebenfalls eine Menge Flexibilität bietet, aber vielleicht ein bisschen teurer ist.
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