Pfingstrosen sind eine Bereicherung für jeden Garten. Ihre farbintensiven, gefiederten Blüten zeigen sich meist ab Mitte Mai in ihrer vollen Pracht. Damit Sie dieses Naturschauspiel jedes Jahr genießen können, ist eine regelmäßige Düngung wichtig.
Im Gegensatz zu anderen Pflanzen mit großen Blüten, wie zum Beispiel Dahlien, ist die Pfingstrose winterhart. Genauer gesagt sind es ihre Knollen, die unter der Erde selbst Minusgrade problemlos überstehen. Damit sie in jedem Gartenjahr genug Energie haben, um neu auszutreiben (und ihrem eigenen Gewicht standzuhalten), ist nicht nur ein durchlässiger Boden wichtig – sondern auch eine gute Nährstoffzufuhr: Obwohl Pfingstrosen als pflegeleicht gelten, ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Welcher Dünger infrage kommt und was Sie bei der Pflege sonst noch beachten sollten, erfahren Sie im Folgenden.
Pfingstrosen düngen: Der richtige Zeitpunkt
Ein wichtiger Hinweis vorab: Wenn Sie Pfingstrosen gerade erst neu gekauft und in die Erde gepflanzt haben, ist noch keine separate Nährstoffzufuhr vonnöten. Es wird empfohlen, die knollenartigen Wurzeln (auch Rhizom genannt) erst nach einem oder zwei Jahren im Garten das erste Mal zu düngen – am besten einmal nach der Winterpause, noch vor der ersten Blüte: Je nachdem, ob Sie Stauden- oder Strauchpfingstrosen besitzen, zeigen sich die ersten Knospen zwischen Ende April und Anfang oder Mitte Mai. Dementsprechend ist es sinnvoll, den Dünger davor einzusetzen. Und anschließend noch ein zweites Mal im Hochsommer, wenn die Pflanzen ein letztes Mal geblüht haben, sprich zwischen Juli und August. Welche Nährstoffe für Pfingstrosen besonders wichtig sind und welche Düngemittel überhaupt infrage kommen, wird im nächsten Abschnitt geklärt.
Diese Düngemittel können Sie einsetzen
Auch wenn Pfingstrosen pflegeleicht sind, so sind sie dennoch empfindlich und vertragen nicht jeden Dünger: Um die Stauden optimal mit Nährstoffen zu versorgen, werden organische wie mineralische Langzeitdünger empfohlen, die reich an Phosphat und Kalium sind, aber wenig Stickstoff enthalten:
Organischer Dünger
Am besten geeignet für Pfingstrosen sind organische Düngemittel (gerne in Bio-Qualität) mit Langzeitwirkung. Die darin benötigten Nährstoffe müssen erst von Mikroorganismen zersetzt werden, sodass sie der Pflanze zur Verfügung stehen. Dieser langsame Prozess ist jedoch genau das Richtige für die empfindlichen Stauden. Damit die Wurzeln den Dünger aufnehmen können, muss dieser vorsichtig in die oberen Erdschichten eingearbeitet werden.
Mineralischer Dünger
Blaukorn ist ein Mineraldünger, der für Pfingstrosen genutzt werden kann – allerdings mit Vorsicht. Zum einen besteht die Gefahr, dass Sie die Pflanzen (bei falscher Anwendung) überdüngen. Aus diesem Grund sollten Sie die Dosierungsempfehlungen des Herstellers unbedingt beachten. Zum anderen müssen die feinen Kugeln mit reichlich Wasser benetzt werden, damit die Nährstoffe von den Wurzeln aufgenommen werden können. Abgesehen davon ist der Mineraldünger nicht so umweltfreundlich wie ein organischer Dünger.
Noch ein Tipp: Sie können stattdessen Hornspäne einsetzen – was das ist und wie Sie den Dünger richtig anwenden, können Sie in unserem Artikel nachlesen.
Welche Hausmittel dienen als Dünger?
Abgesehen von organischen und mineralischen Nährstoffen gibt es Hausmittel, die sich als Dünger für Pfingstrosen eignen: Zum einen können Sie reife Komposterde im Garten einsetzen. Zum anderen ist auch Pferdedung, Ziegen- oder Schafkompost geeignet, sofern Sie Zugang dazu haben. Verteilen Sie den natürlichen Dünger am besten zweimal im Jahr (einmal vor der ersten Blüte, einmal nach der letzten Blüte) über dem Boden und arbeiten ihn anschließend – zum Beispiel mit einer Gartenkralle – in die obere Erdschicht ein. Für Pfingstrosen, die in einem Topf wachsen, eignet sich auch getrocknetem Kaffeesatz als Dünger. Verteilen Sie diesen rund um den Wurzelbereich und gießen die Erde anschließend.
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