Mit einem Instagram-Posting hat DJ Felix Jaehn alle Konzerte und Shows bis aufs Weiteres abgesagt. Als Grund nennt Jaehn mentale Probleme, die nun professionell angegangen werden sollen.
Als Felix Jaehn 2014 einen Remix des Songs „Cheerleader“ des jamaikanischen Rappers Omi herausbrachte, gelang dem Künstler aus Hamburg ein Welterfolg. Zehn Jahre später sagt Jaehn alle geplanten Konzerte und Shows ab. Jaehn habe „verheimlicht, dass es mir innerlich nicht gut geht“, ist aus dem Posting auf Instagram zu entnehmen. „Ich habe nicht einmal das Ausmaß der Schmerzen erkannt, bis ich endlich professionelle Hilfe bekam“, führt Jahn fort. Es sei nun endlich „Zeit, sich auszuruhen. Es ist Zeit, zu heilen“.
Felix Jaehn sagt alle Konzerte ab
Im April dieses Jahres hatte Jaehn zuletzt für Schlagzeilen gesorgt. Der DJ outete sich damals als nicht-binär. „Ich nutze zur Zeit lieber den Namen Fee, weil ich unter die nicht-binären Menschen gegangen bin und einen geschlechtsneutralen Namen haben möchte“, so Jaehn damals in der Show „Süß und deftig“. Zudem erklärte der Musiker, das nicht-binäre Pronomen „dey/denen“ im Deutschen zu bevorzugen – in Anlehnung an des Englische „they/them“.
Das Zusammenspiel zwischen Weltruhm und mentaler Gesundheit ist bereits seit einiger Zeit ein Thema in Jaehns Leben, das geht auch aus einem Interview mit dem stern 2021 hervor. „Ich war einfach zu jung. Der Weltruhm kam, bevor ich die Zeit hatte, mich in meinem Leben zu finden. Ich war ein unsicherer Mensch, der in seinen Erfolg hineingestolpert und gefallen ist“, sagte Jaehn. Als „Cheerleader“ die Charts hochkletterte, war Jaehn gerade mal 20 Jahre alt. Oft sei Jaehn nach einem Konzert „psychisch abgestürzt“. Auch die Einsamkeit zwischen Auftritten habe negative Auswirkungen auf die mentale Gesundheit gehabt.
2021 erläuterte Jaehn im Interview Strategien, die bei der Bewältigung von psychischen Problemen helfen. Von einer Ernährungsumstellung war die Rede und von Tagesroutinen. Doch all das Bewusstsein über den eigenen Körper scheint nicht genug gewesen zu sein. Jaehn sei „zu verletzlich, um aufzutreten“, heißt es im aktuellen Instagram-Posting. „Mein Körper und mein Geist haben mir ein Zeichen gegeben. Es ist Zeit, hinzuhören.“ In den Kommentaren unter dem Beitrag erhält Jaehn viel Zuspruch. Der Tenor der meisten Fans: Gesundheit ist das Wichtigste.
Quelle: Instagram / stern