Drei Tage verbrachte Bundespräsident Steinmeier in Stendal. Bei solchen Ortszeiten kommt er mit Menschen ins Gespräch – auch über das Geschehen woanders.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Menschen in Sachsen-Anhalt zu Zuversicht aufgerufen. Er sei sich sicher, dass sich das Land aus dem wirtschaftlichen Tief herausarbeiten werde, sagte er bei seinem „Ortszeit“-Besuch in Stendal dem MDR Sachsen-Anhalt. Das gelte für den Bund ebenso wie für Sachsen-Anhalt. . So stünden beispielsweise im Raum Magdeburg große Investitionen an. Es gebe Abwanderung in Sachsen-Anhalt, die jedoch nicht so dramatisch sei wie vor Jahren angenommen. Viele Regionen hätten wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, so Steinmeier weiter.
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sei vieles gelungen. Eine Garantie, dass der Zustand anhalte, gebe es jedoch nicht. Um Krisen wie die Corona-Pandemie oder den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu bewältigen, müssten gemeinsame Anstrengungen unternommen werden. „Ich glaube, das geht nicht, indem wir uns selbst schlechtreden“, sagte das Staatsoberhaupt.
Bereits zum zwölften Mal verlegte der Bundespräsident seinen Amtssitz für einige Tage aus dem Schloss Bellevue in eine Region Deutschlands, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Dabei werden Orte ausgewählt, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel gestalten, aber wenig im Fokus stehen.