Nach Olympia beginnt am Mittwoch das nächste Großereignis in der französischen Hauptstadt Paris. Auch Athleten aus Hessen sind dabei.
Wenn an diesem Mittwoch in Paris die Paralympics beginnen, sind auch zwölf Sportlerinnen und Sportler aus Hessen mit dabei. Das teilte der Landessportbund Hessen in Frankfurt mit. „Unsere Athlet*innen haben in den vergangenen Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht – auch dank der gezielten Förderung durch den OSP und die Sportstiftung. Einige haben in Paris realistische Medaillenchancen – das zeigt, dass wir vieles richtig machen“, hatte der Leiter des Olympiastützpunktes (OSP) Hessen, Markus Kremin, vorab erklärt.
Zu den erfahrenen hessischen Teilnehmern zählt die Sportschützin Natascha Hiltrop, die schon zum vierten Mal bei den Spielen an den Start gehen wird. Bei den Paralympics 2021 in Tokio holte sie das erste Schieß-Gold seit 2004 und gewann zudem einmal Silber. „Die Konkurrenz ist stärker geworden, aber ich hoffe, dass es wieder mit einer Medaille klappt“, wurde sie vorab zitiert. Auch Rollstuhlbasketballer Nico Dreimüller aus Frankfurt wird in Paris antreten. Für ihn sind es laut den Angaben die dritten Paralympics.
Alle zwölf Sportlerinnen und Sportler gehören dem Team der Sportstiftung Hessen an, die sie finanziell auf ihrem Weg im Spitzensport unterstützt, heißt es beim Landessportbund.
Die Paralympics dauern bis zum 8. September. In Paris werden insgesamt 4.400 Athletinnen und Athleten aus 182 Nationen in 22 Sportarten um Medaillen kämpfen. Aus Deutschland sind 65 Athletinnen und 78 Athleten sowie fünf Guides dabei.
Die Wettkämpfe für Sportler mit Behinderung sind die an Olympische Spiele angelehnt. Sie finden alle vier Jahre dort statt, wo kurz zuvor die Sommer- oder Winterspiele ausgetragen wurden. Seit 1960 kämpfen Athleten alle vier Jahre in Sommersportarten um paralympische Medaillen. Das Wort Paralympics setzt sich zusammen aus den englischen Worten paraplegic (doppelseitig gelähmt) und Olympics (Olympische Spiele).