Die Enttäuschung des FC St. Pauli über die Niederlage beim Bundesliga-Comeback ist da. Doch ziehen die Spieler Positives aus der Leistung beim 0:2 gegen den 1. FC Heidenheim. Sie können viel lernen.
Die erste Partie in der Fußball-Bundesliga nach 13 Jahren wurde für die Spieler des FC St. Pauli zur Lehrstunde. „Ich finde, das war ein perfektes Beispiel für die Unterschiede zwischen der 1. und 2. Bundesliga“, sagte Abwehrchef Eric Smith nach dem 0:2 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim. „Wenn du deine Chancen nicht nutzt, dann wirst du bestraft. Das wussten wir. Das ist eine gute Lektion für uns.“
Über weite Strecken hatte der Zweitliga-Meister und Aufsteiger das Spiel gegen die Heidenheimer bestimmt. Vor der Pause hatten sie zwei klare Möglichkeiten, in der zweiten Halbzeit mindestens noch drei weitere Gelegenheiten. Die Tore machten indes die Gäste durch Bayern-Leihgabe Paul Wanner (66.) und Jan Schöppner (82.).
„Es ist eine positive Enttäuschung“
„Das war eine harte Lektion, die wir lernen müssen“, sagte auch St. Paulis Kapitän Jackson Irvine. Aber der Australier versuchte, auch Positives aus dem Spiel zu ziehen. „Es ist Enttäuschung, aber es ist eine positive Enttäuschung“, meinte er. „Wir wissen, wir haben gut gespielt, wir haben Chancen kreiert, wir hätten gewinnen können.“ Sie hätten gezeigt, „wie konkurrenzfähig wir sind“.
Der neue Cheftrainer Alexander Blessin sieht in jedem Fall Fortschritte, seit er vor sieben Wochen beim Kiez-Club als Nachfolger von Aufstiegstrainer Fabian Hürzeler seine Arbeiten angefangen hat. „Da haben wir viele positive Ansätze, die wir mitnehmen in die nächste Trainingswoche“, sagte Blessin nach seiner Bundesliga-Premiere als Cheftrainer. „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir nicht hadern. Mund abwischen und dann geht es weiter.“