Das Aufregendste beim Topspiel Fürth gegen Paderborn passiert nach dem Schlusspfiff. Trainer Zorniger zählt seine Nummer 1 wegen eines Torgeschenks in aller Öffentlichkeit an.
Der Berater von Torwart Nahuel Noll hat auf die ungewöhnlich scharfe öffentliche Kritik von Fürths Trainer Alexander Zorniger an seinem Klienten reagiert. Gerhard Poschner war dabei bemüht, keine weitere Konfrontation aufzubauen.
„Alles halb so wild. Eine berechtigte Kritik von Alex, mit viel Emotion dabei, was unmittelbar nach dem Spiel eben auch passieren kann. Fußball ist eben auch Emotion“, sagte Ex-Profi Poschner von der Agentur Vida 11 bei „skysport.de“.
Zornigers Zorn nach dem 1:1 (0:0) im Topspiel der 2. Fußball-Bundesliga gegen den SC Paderborn hatte sich mit deutlichen Worten und sogar einem Schuss Polemik vor der Sky-Kamera entladen. Der 21 Jahre alte Noll hatte mit einem schweren Fehler den Paderborner Ausgleich durch Adriana Grimaldi zum Endstand ermöglicht.
„Den Fehler sollte er nicht noch einmal machen, sonst kann sein Berater gern bei mir anrufen und fragen, warum er nicht spielt“, sagte Zorniger unter anderem.
„Nahuel hat einen Fehler gemacht und wird daraus definitiv lernen. Ein Spieler muss auch mit emotionaler Kritik umgehen können, vor allem wenn sie inhaltlich berechtigt ist und von seinem eigenen Trainer kommt“, äußerte Poschner. Der von der TSG Hoffenheim ausgeliehene Noll sei „kein Weichei und kann damit sehr gut umgehen. Damit ist das Thema auch erledigt“, meinte Poschner.
Zorniger hatte am Samstag unmittelbar nach dem Spiel „maßlos sauer“ reagiert: „Der Fehler darf einem Spieler, der irgendwann mal andere Ziele hat, nicht passieren.“ Zumal der Patzer eine Vorgeschichte hatte. „Wir haben darüber schon einige Male im Training gesprochen.“ Zorniger vermisst bei seinem jungen Torwart bislang einen Lerneffekt.