Vor einer Synagoge in Frankreich gibt es eine Explosion. Terrorverdacht steht im Raum. Der Täter flüchtet. Doch die Polizei kommt ihm wohl auf die Spur.
Im Fall der Explosion vor einer Synagoge im Süden Frankreichs ist der mutmaßliche Täter festgenommen worden. Das teilte der geschäftsführende Innenminister Gérald Darmanin in der Nacht auf X mit. Demnach soll der Verdächtige Schüsse abgegeben haben – wann und in welchem Zusammenhang geht aus Darmanins Worten nicht hervor. Nähere Details zur Festnahme nach der womöglich terroristisch motivierten Tat nannte er nicht. Die Einsatzkräfte hatten stundenlang nach dem Täter gesucht.
Am Samstagmorgen waren zwei Türen der Synagoge in La Grande-Motte bei Montpellier in Brand gesetzt worden. Auch zwei Autos vor dem Gebäude gingen in Flammen auf. In einem der Fahrzeuge explodierte eine Gasflasche. Dabei wurde ein Polizist leicht verletzt. Die fünf Menschen, die zum Zeitpunkt in der Synagoge waren, blieben unverletzt.
Dem Sender BFMTV zufolge wurde der Verdächtige in Nîmes festgenommen. Die Stadt ist etwa 40 Kilometer von La Grande-Motte entfernt. Demnach wurde der Mann von Polizeischüssen verletzt. Er schwebe aber nicht in Lebensgefahr.
Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt zu versuchter Tötung mit Terrorismus-Bezug, Bildung einer terroristischen Vereinigung und Zerstörung mit gefährlichen Mitteln. „Die ersten Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Täter Träger einer palästinensischen Flagge und einer Waffe gewesen ist“, teilte die Staatsanwaltschaft mit.