Auf einem Stadtfest in Solingen hat ein Attentäter drei Menschen getötet und fünf schwer verletzt. Noch in der Nacht äußerten sich die ersten Politiker.
Nach dem tödlichen Anschlag in Solingen, bei dem ein Mann auf einem Stadtfest drei Menschen mit einem Messer tötete und mindestens fünf schwer verletzte, zeigen sich Politiker entsetzt. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) traf in der Nacht am Tatort ein und war sichtlich betroffen. „Aus dem Nichts sticht jemand wahllos auf Menschen ein“, sagte Reul. „Wir in Nordrhein-Westfalen, wir sind tief erschüttert und in Trauer vereint.“
Reul warnte aber auch vor Spekulationen. „Man kann noch nichts sagen zur Person und zum Motiv“, sagte der Politiker, nachdem er sich in der Nacht am Tatort ein eigenes Bild verschafft hatte. Es gebe dafür einfach keine belastbaren Fakten.
Henrik Wüst verurteilt den Anschlag von Solingen
Auch NRW-Ministerpräsident Henrik Wüst äußerte sich in der Nacht. Auf der Plattform „X“ verurteilte er den Anschlag als „Akt brutalster und sinnloser Gewalt“. Die Tat habe „unser Land ins Herz getroffen“.
Nordrhein-Westfalen sei in Erschütterung und Trauer vereint. „In diesen dunklen Stunden sind die Menschen unseres Landes und darüber hinaus mit ihren Herzen und Gedanken in Solingen„, schrieb der CDU-Politiker weiter. Und: „Ein großer Dank gilt den vielen Rettungskräften und unserer Polizei, die in diesen Minuten um Menschenleben kämpfen.“
Der Solinger Bürgermeister, Tim Kurzbach, wandte sich noch am späten Abend auf Facebook an die Öffentlichkeit. „Es zerreißt mir das Herz, dass es zu einem Attentat auf unsere Stadt kam“, schrieb er. „Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich an diejenigen denke, die wir verloren haben.“