Plastik oder Natur? Das fragen sich manche vor dem Kauf eines Weihnachtsbaums. In Rheinland-Pfalz läuft das Geschäft offensichtlich gut. Und die Preise?
Die Preise für Weihnachtsbäume dürften in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz insgesamt stabil bleiben. „Wir werden uns voraussichtlich wieder in einem Korridor von 21 Euro bis 29 Euro pro Meter Nordmanntanne bewegen“, sagte Lars Zimmermann, Vorsitzender des Arbeitskreises rheinland-pfälzischer Weihnachtsbaumproduzenten, der Deutschen Presse-Agentur. Bundesweit sei dies abhängig von regionalen Gegebenheiten.
„In den Städten haben wir andere Preise als in eher ländlichen Strukturen. Unsere Bäume kommen aus eigenen Beständen in Rheinland-Pfalz„, sagte Zimmermann. „Das Thema der Regionalität, also der Baum aus der Region, wird Kunden immer wichtiger. Das kann von den in Rheinland-Pfalz ansässigen Betrieben gewährleistet werden.“
Anteil an Plastikweihnachtsbäumen
Trockenheit spiele in diesem Jahr keine Rolle. „Eigentlich ist es ein Traumsommer.“ Hingegen hätten die Weihnachtsbaumproduzenten allein in den vergangenen zwei Sommerperioden regional unterschiedlich erhebliche Schäden bei Jungpflanzen gehabt. Diese seien aber nachgepflanzt worden. „Dieses Jahr wird es keine Engpässe geben. Jeder, der einen Weihnachtsbaum will, kann einen bekommen.“
Den Anteil an Plastikweihnachtsbäumen in deutschen Haushalten schätzte Zimmermann auf etwa zehn Prozent. „Es gibt sicher schöne Exemplare, aber man sollte zwei Dinge bedenken: erstens ist ein solcher Baum alles andere als billig. Zweitens hat er durch die Herstellung eine verheerende CO2-Bilanz.“
Den Weihnachtsbaumproduzenten werde oft Monokultur vorgeworfen. „Aber man muss auch das andere sehen: CO2-Bindung und Lebensraum für Insekten, Vögel und Bienen sowie das Anlegen von Blumenwiesen. Ein echter Baum bleibt ein Stück Natur.“