Kriminalität: Razzia im Frankfurter Bahnhofsviertel

Das Frankfurter Bahnhofsviertel gilt als berüchtigt. Im Kampf gegen Straßenkriminalität kontrolliert die Polizei mehrere mutmaßliche Rauschgifthändler. Aber auch die Steuerfahndung ist im Einsatz.

Im Kampf gegen Drogenhandel und Straßenkriminalität hat die Polizei im Frankfurter Bahnhofviertel Razzien durchgeführt. „Es sind etwas mehr als 100 Beamte im Einsatz“, sagte ein Polizeisprecher. Neben der Landespolizei seien auch Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei und des Finanzamts dabei. Zu den Schwerpunkten zählten etwa die Suche nach Drogen und Waffen sowie Gewerbekontrollen. 

So wurden mehrere Verdächtige in verschiedenen Bereichen des Bahnhofsviertels auf Drogen durchsucht. Die Steuerfahndung kontrollierte demnach Bars und Geschäfte – etwa in der Moselstraße. Der Einsatz sollte noch in den Abend hinein andauern. Nach Angaben des Polizeisprechers finden solche Kontrollen regelmäßig statt. 

Das Frankfurter Bahnhofsviertel gilt als besonders berüchtigt und ist ein Kriminalitäts-Schwerpunkt in der Stadt. Auf einem Gebiet kleiner als ein Quadratkilometer prallen offene Drogenszene, Rotlichtmilieu und Partymeile aufeinander. Seit November vergangenen Jahres gibt es eine Waffenverbotszone. Konkret ist in der Zeit zwischen 20.00 Uhr und 5.00 Uhr das Mitführen von Waffen nach dem Waffengesetz sowie von Messern mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Länge von mehr als vier Zentimetern untersagt. Auch die Videoüberwachung wurde ausgebaut.