In den Großstädten des Bundeslandes arbeiten, aber woanders wohnen. Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten in Rheinland-Pfalz pendeln zur Arbeit – und die Entfernungen sind nicht immer gering.
Ein Großteil der Beschäftigten in den drei größten rheinland-pfälzischen Städten pendelt von außerhalb der Stadtgrenzen an ihren Arbeitsort. 68 Prozent der Berufstätigen in Ludwigshafen (71.900) kamen 2023 aus dem Umland, wie aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervorgeht. In Koblenz waren es 67 Prozent (52.500 Menschen) und in der Landeshauptstadt Mainz 62 Prozent (75.900). Ob die Menschen diese Strecke täglich fahren müssen oder ob sie viel im Homeoffice arbeiten, geht aus den Daten allerdings nicht hervor.
Laut der Auswertung haben die Menschen in 15 Landkreisen und kreisfreien Städten des Landes einen durchschnittlichen Arbeitsweg von über 20 Kilometern. Die größte Distanz zum Arbeitsort gibt es im Schnitt im Landkreis Alzey-Worms mit knapp 25 Kilometern. Es folgen der Donnersbergkreis, der Landkreis Kusel (beide rund 24 Kilometer). Dahinter liegen die Kreise Mainz-Bingen und Rhein-Hunsrück (beide knapp 23). Den kürzesten Weg zur Arbeit haben den Daten zufolge Bewohner der Stadt Trier mit im Schnitt 10,5 Kilometern. Bundesweit liegt der durchschnittliche einfache Arbeitsweg den Angaben zufolge bei rund 17 Kilometern.