Bald tritt Ex-Profiboxerin Regina Halmich in einem TV-Schaukampf gegen Entertainer Stefan Raab an. Vorher kritisiert sie die aus ihrer Sicht fehlende Beachtung deutscher Boxer in der Öffentlichkeit.
Die frühere Profi-Boxerin Regina Halmich hat eine größere Präsenz des Sports in der deutschen Öffentlichkeit gefordert. „Das Frauenboxen hat sich total etabliert weltweit. Wir haben halt nur ein Problem in Deutschland. Aber das ist auch bei den Männern so, dass die Boxerinnen und Boxer einfach keine Plattform mehr haben im Fernsehen“, sagte die 47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Nach dem Box-Boom hierzulande in den 1990er-Jahren, der bis in die 2010er-Jahre anhielt und Größen wie Henry Maske und die Klitschko-Brüder berühmt machte, flachte das Interesse in den vergangenen Jahren deutlich ab.
Halmich: „Deutsche Meisterschaft zählt nichts mehr“
„Die Leute wollen immer fertige Weltmeister und Quotenbringer, aber die wachsen halt nicht auf den Bäumen“, meinte Halmich. „Eine deutsche Meisterschaft zählt heute hier in Deutschland nichts mehr. Das wird überhaupt nicht erwähnt in irgendeiner Zeitung oder Zeitschrift. Das beklage ich schon“, fügte sie hinzu.
Halmich tritt am 14. September in Düsseldorf in einem TV-Schaukampf gegen Entertainer Stefan Raab an. Der TV-Sender RTL überträgt das Duell, das es bereits zweimal in der Vergangenheit gegeben hatte. Nach langer TV-Absenz kehrt der frühere TV-Total-Moderator Raab ins Fernsehen zurück.