Fabian Hürzeler mischt die Premier League auf. Der Trainer steht mit Brighton nach Spieltag eins ganz oben. St. Paulis Präsident Göttlich ist voll des Lobs – aber sieht noch eine Lektion ausstehend.
Präsident Oke Göttlich vom Fußball-Bundesligisten FC St. Pauli sieht beim Premier-League-Trainer Fabian Hürzeler trotz des Anfangserfolgs noch eine wichtige Lektion ausstehend. „Er hat noch eine große Herausforderung vor sich. Das mag er vielleicht nicht gerne hören. Aber er muss irgendwann ja auch noch mal lernen, wie Verlieren geht“, sagte der 48-Jährige im Podcast „Millerntalk“ des „Hamburger Abendblatt“.
„Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn er das bei uns in der ersten Liga getan hätte“, sagte Göttlich mit einem Schmunzeln über den 31-Jährigen. „Ich glaube auch, dass er es mit uns gut getroffen hätte. Mit uns verlieren lernen zu dürfen, ist eins der angenehmeren Umfelder in der 1. Bundesliga.“
Göttlich: „Freue mich wahnsinnig für ihn“
Nach dem Aufstieg der Hamburger in die Bundesliga im Sommer war der vielversprechende Trainer Hürzeler dem Ruf des englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion gefolgt. Dort feierte er einen erfolgreichen Einstand beim 3:0 seines Teams gegen Everton und steht nach dem ersten Spieltag an der Tabellenspitze. Göttlich habe ihn anschließend für den siegreichen Einstand beglückwünscht.
„Ich freue mich wahnsinnig für ihn“, sagte Göttlich. „Wir durften eine Zeit lang einen Trainer entwickeln, von dem wir noch – ob nun in Deutschland oder England, jetzt gerade in England – noch viel hören werden“, fügte er hinzu.
Der damals öffentlich weitgehend unbekannte Hürzeler war bei St. Pauli überraschend im Dezember 2022 als Co-Trainer zum Nachfolger von Timo Schultz befördert worden. Damals stand der Zweitligist auf dem 15. Tabellenplatz. Hürzeler stabilisierte das Team und führte den Verein mit zehn Siegen in Serie nach oben. In der Folgesaison verhalf er dem Kiez-Club nach 13 Jahren Abstinenz zur Rückkehr in die Bundesliga.