Bundesliga: Hamann: Unverständnis über Kimmichs Rückkehr ins Mittelfeld

In der Rückrunde und bei der EM überzeugte Kimmich beim FC Bayern und der Nationalmannschaft als Rechtsverteidiger. Trainer Kompany sieht ihn aber wieder im Mittelfeld. Nicht jeder findet das gut.

Fußball-Experte Dietmar Hamann versteht nicht, wieso Joshua Kimmich beim FC Bayern München dem Anschein nach wieder im Mittelfeld auflaufen soll. „Sollte er wirklich dort wieder spielen, würde sich das mir nicht erschließen. Dort ist Palhinha, der sicher spielt, und Pavlovic, der Kimmich gerade verdrängt hat. Dazu hat Laimer eine sehr gute EM gespielt“, argumentierte Hamann in einem Interview der „Sport Bild“ vor dem Start in die Bundesliga-Saison. „Ich sehe Kimmich nicht auf der Sechs und auch nicht auf der Achter-Position. Dafür hat er nicht das Tempo oder mal einen Trick im Repertoire, um offensiv Einfluss zu nehmen. Als Rechtsverteidiger war er dagegen super.“

Kimmich sammelte in der Vorbereitung unter dem neuen Bayern-Trainer Vincent Kompany seine Minuten wieder im defensiven Mittelfeld. In der Rückrunde der vergangenen Saison und unter Bundestrainer Julian Nagelsmann war Kimmich zuletzt als Rechtsverteidiger aufgestellt worden. 

Hamann lobte die Neuzugänge des FC Bayern, versteht den Abschied von Matthijs de Ligt aber nicht. „Mich hat es gewundert, dass sie de Ligt abgegeben haben. Das war ein Leader, der andere um sich herum besser gemacht hat. Zudem hatte Bayern das Problem, dass sie in zu wenigen Spielen die Kontrolle hatten. Das wird ohne ihn nicht besser. Ich weiß nicht, ob man einen Tah jetzt braucht“, sagte der 50 Jahre alte Experte des TV-Senders Sky.