Olympische Spiele: Drogeriemarktkette lobt Olympia-Prämien für Los Angeles aus

20.000 Euro für eine Goldmedaille – so viel bekommen Athleten aus Deutschland für ihren Erfolg in Paris. Zu wenig, finden viele. Die Drogeriemarktkette Rossmann lobt nun selbst Prämien aus.

Medaillen bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles lohnen sich für deutsche Sportler finanziell mehr als bislang. Die Drogeriemarktkette Rossmann will zusätzlich zu den Prämien der Deutschen Sporthilfe Geld für Gold, Silber und Bronze an deutsche Athleten ausschütten. Für einen ersten Platz bei den Olympischen Spielen in vier Jahren soll es demnach 20.000 Euro geben, für Rang zwei 15.000 Euro und für einen dritten Platz 10.000 Euro.

Die Summen sind angelehnt an die Ausschüttungen der Deutschen Sporthilfe – mit einem entscheidenden Unterschied: „Wenn sie zwei Medaillen gewinnen, bekommen sie auch zwei Mal die Prämie! Mannschaften erhalten pauschal je Medaille 100.000 Euro“, teilte das Unternehmen mit.

„Spitzensport muss sich lohnen“

„Spitzensport muss sich lohnen und da ist nicht nur die Bundesregierung, da sind auch wir als Gesellschaft gefragt! Ich hoffe, dass wir nicht nur für Sportler einen Anreiz schaffen, sondern auch weitere Unterstützer motivieren können“, sagte Raoul Roßmann, der Sprecher der Geschäftsleitung des Unternehmens aus Niedersachsen.

Rund um die Sommerspiele in Paris hatten deutsche Athleten die bestehenden Prämien in Deutschland als zu niedrig kritisiert. So sagte Schwimm-Weltmeisterin Angelina Köhler, die in Frankreich Rang vier über 100 Meter Schmetterling belegt hatte, mit Blick auf eine TV-Show: „Ich finde, es kann nicht sein, dass Leute beim „Sommerhaus der Stars“ 50.000 Euro gewinnen und Athleten, die eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen gewinnen, nur 20.000 Euro.“